In diesem Heft werden ganz unterschiedliche Formen gemeinschaftlichen Wohnens vorgestellt. Zwei der Projekte entstanden in einer Art Gruppenprozess, der allerdings völlig konträre Architekturen generierte: ein Patchwork-Viertel und eine strenge Reihenhausstange. Ob postmoderne Collage oder scheinbar homogenes Kollektiv, die neuen Quartiere sind lebendig, kinderfreundlich und jedes auf seine Art wandlungsfähig. Auch entstanden sie nicht am Rand wie die Wohnexperimente der letzten Dekaden, sondern besetzen prominente Plätze. Die schwedische Holzhaussiedlung zeigt, dass ein inspirierter Entwurf aus Typenhäusern durchaus Gemeinschaft stiften kann. Und in der schlichten Schweizer Wohnanlage, einer Nachverdichtung, finden die Mieter einladende Räume vor der Tür, um sich zu treffen und zu Hause zu fühlen. ~red
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