Wie überall, wo die Wirtschaft (noch) gut vorankommt, blühen die Künste, wird Wert auf Qualität gelegt und eröffnen sich Spielräume. Architektur und Design haben in Dänemark zudem Tradition, auch deshalb, weil der dänische Staat seit einiger Zeit stärker auf die Qualität von Funktion und Gestalt einwirkt als das in anderen Ländern der Fall ist. In Sachen Infrastruktur und Baukultur wird einiges geboten – hohe Steuern und eine gezielte Architekturpolitik machen es möglich. Dazu kommt ein reges Stiftungswesen, das gemeinnützige Projekte fördert und die Qualität der öffentlichen Bauten gerne als Marketinginstrument einsetzt. Ein System, das neidvolle Blicke der Nachbarn auf sich zieht, auch wenn es (noch) nicht ganz so rund läuft, als dass kritische Töne ausblieben. Die Hauptstadtregion profitiert hiervon am meisten, die Innovationskraft strahlt aber auch in die Provinz aus. ~ge
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