Bei der Gestaltung der wärmegedämmten Fassade eines Wohnhauses in Berlin sah der Entwurf des planenden Architekturbüros eine lineare Bossierung in Polystyrol vor. Die richtungsweisende Idee wurde handwerklich gekonnt und präzise umgesetzt, das Streifenmuster verleiht dem Wohnhaus einen besonderen Charme. Durch die individuell angefertigten Bossenplatten entstehen zudem architekturbegleitende Strukturen, die Licht und Schatten bilden. Die Frage, wie die vollflächige Bossierung umgesetzt werden könnte, erörterte der beauftragte Malermeisterbetrieb gemeinsam mit der Technischen Beratung von Brillux. Dabei wurde klar, dass die Rillen mit einer reinen Putzapplikation zu flach sein würden, um den gewünschten optischen Effekt zu erzielen. Somit schied der einfache Weg aus. Die zweite Variante sah eine Bossierung in der Polystyrol-Dämmschicht vor. Damit betrat das ausführende Unternehmen Neuland. Denn auf der gesamten Fassade wurde jede einzelne Bossenlinie per Hand mit dem Heißschneider geschnitten. Im Vorfeld stand die Überlegung, wie die Schnitte verlaufen sollten. Dazu mussten sämtliche Linienverläufe durchgeplant werden, damit die Optik am Ende stimmig war. Lediglich der oben aufgesetzte Gebäudeteil blieb ohne Bossierung, sowie die Bereiche über den Fenstern, die aufgrund der Kästen für die Jalousien ebenfalls nicht bossiert werden konnten. Die Fassadenfarbe wurde in einem eher unauffälligen hellen, sandfarbenen Ton gewählt, passend zu den weichen Konturen der Fassade. ~rs
Brillux
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