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Bei Altbauten mit Fachwerkkonstruktion müssen häufig die Außenwände ertüchtigt werden. Mit Lehmbauplatten – innen aufgebracht – entsteht schnell eine Raumhülle, die neben guter Feuchteregulierung auch die Speichermasse der Wand erhöht.
Lehm überzeugt mit guten bauphysikalischen Eigenschaften und einer vergleichsweise leichten Verfügbarkeit. Vorgefertigte Lehmplatten unterschiedlicher Stärke kommen daher im Trockenbau für Wand- und Deckenverkleidungen vermehrt zum Einsatz. Man schätzt ihre hohe thermische Masse und ihre Fähigkeit in Sachen Feuchtigkeitsregulierung zugunsten eines gesunden Innenraumklimas. Lehmorange gehört zu den führenden Anbietern von Lehmplatten für unterschiedliche Anwendungen, wie etwa der »Basis-Lehmplatte« für den Dachgeschossausbau. Der Lehm erwärmt sich langsam und kühlt auch langsam wieder ab. So bringen Lehmplatten im Vergleich zu leichten Baustoffen die nötige Speichermasse in den Dachwohnraum, der sowohl bei andauernder Hitze wie Kälte deutlich länger komfortabel bleibt. Ein weiteres Einsatzgebiet von Lehmplatten liegt in der Innenbeplankung von Außenwänden – bei einer Sanierung oder speziell im Holzneubau. Speicherschwache Außenwände von Altbauten lassen sich effektiv nachrüsten. Bei Ziegelwänden etwa können die Platten leicht mittels Lehmklebe- und Armierungsmörtel aufgebracht werden. Diese natürlichen Kleber aus Lehm mit Zelluloseanteilen lassen sich auch bei dünnem Auftrag gut verarbeiten. Nach einer solchen Ertüchtigung der Außenwände fühlen sich Nutzer in den Räumen deutlich behaglicher. Diese Feuchtigkeitsregulierung beugt zudem einer lästigen und ungesunden Schimmelbildung vor.
~Alexander Kuckuk