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Ruhe und Bewegung

Nischenfenster im »Hard Turm Park« (Zürich) — Herstellerbeitrag von Lindner Fassaden
Ruhe und Bewegung

Für erhöhte Aufenthaltsqualität im neuen Hard Turm Park Zürich sorgen tiefe Nischenfenster. Im Hotelbereich bieten sie bequeme Sitzgelegenheiten mit heimeligem Charakter, in den Wohnungen gewähren sie einmalige Ausblicke über die Stadt und viel Lichteinfall. Die Nischenfenster wurden als Sonderkonstruktion von Lindner Fassaden konzipiert und gefertigt und weisen zahlreiche gestalterische und technische Vorzüge auf wie z. B. einen textilen Sonnenschutz, der unsichtbar in die außenliegende Aluminiumbekleidung integriert ist.

Den Zugang Zürichs, oder auch der Schlüssel zur Stadt, bildet ein Ensemble aus Hochhäusern, die aus dem Hardturm-Areal, dem Toni-Areal und dem Verteilzentrum der Migros-Supermarktkette emporragen. An der Nahtstelle sitzt der 24-stöckige Hard Turm Park, die neue Adresse des Kantons für Wohnen und Hotel. 2007 überzeugte im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs der Entwurf von Gmür & Gschwentner Architekten, der zwischen 2010 und 2013 realisiert wurde.

Im unteren Teil des Gebäudes befinden sich Konferenzräume, ein Fitnessbereich, ein Gastronomiebetrieb sowie 197 Hotelzimmer, während die 111 Apartments und zehn Duplexwohnungen in den oberen Geschossen, ab der zehnten Etage, angeordnet sind. Die Raumorganisation orientiert sich an den jeweiligen Anforderungen für Wohn- und Hotelräume. Die Proportionen des Baukörpers wurden klassisch, einfach, aber markant gewählt und weichen damit nicht von den urban rauen Konzeptionen des Quartiers ab.
Entwurfsprägendes Gestaltungselement der Fassade wie auch des Innenraums sind die umlaufenden Fensterflächen, die optimale Lichtverhältnisse im Gebäudeinneren gewährleisten. Sie wurden von Lindner Fassaden in enger Zusammenarbeit mit den Architekten und dem Fassadenplaner gkp als Sonderanfertigung konzipiert und umgesetzt.
Design und Funktion
Ermöglicht wurde die Verbindung von hohem gestalterischen Anspruch und überzeugender Funktionalität insbesondere durch die Nischenfenster. Neben Band- und Hebeschiebefenstern nehmen sie eine Fassadenfläche von insgesamt 12 800 m² ein. Sie sind außen mit einer silberfarbenen eloxierten Aluminiumbekleidung ausgestattet, in die ein kaum sichtbarer Sonnenschutz aus Stoffgewebe integriert ist, der im eingefahrenen Zustand in der Bekleidung verschwindet. Die anthrazitfarbene MDF-Platte der Nischenfenster unterstützt im Innenbereich nicht zuletzt durch eine pulverbeschichtete oder auch lackierte Oberfläche die gehobenen Ansprüche an Hotel-, Wohnungs- und Geschäftsräume. Der Betonbereich der Brüstungselemente außen ist mit Sonderformblechen, sogenannten Designerblechen, bekleidet. Diese sind nach innen trapezförmig, nach außen dreieckig profiliert. Für gestalterische Reize sorgt die eloxierte Oberfläche. Bei Sonneneinstrahlung erscheint sie kräftig grün, im Schatten liegend nahezu schwarz.
Lebendige Fassade, die Ruhe ausstrahlt
Durch die beschriebene Fassadenstruktur ließen sich ungewöhnliche Wirkungen erzielen: Durch die Ausführung der Nischenfenster in unterschiedlichen Bautiefen ergaben sich verschiedene Ebenen. So harmonieren hier in optimaler Weise zwei gegensätzliche Attribute: eine lebendig anmutende Fassade und ein strukturiertes, ruhiges Erscheinungsbild sauber gerahmter Öffnungen.
Komfort im Innenraum
Auch der Innenraum profitiert von dieser Ausführung. Im Hotelbereich konnten mit den Nischenfenstern zusätzliche, 50 cm tiefe Sitzgelegenheiten geschaffen werden. In den Wohnungen liegen die Badewannen direkt an der Fassade – Entspannung durch natürliches Licht und uneingeschränkter Blick über Zürich sind gegeben. In den obersten Stockwerken bieten besonders große Nischenfenster bis zu 4 x 3,5 m in den Küchen und Wohnzimmern den Bewohnern der Duplexwohnungen noch mehr Weitblick und Lichteinfall. In den Bädern ist eine Innenbekleidung als Verbundelement aus einer Hartschaumplatte mit Alu-Beplankung angebracht. Bei gleicher Anmutung wie die MDF-Bekleidung überzeugt diese außerdem durch ihre Wasserbeständigkeit.
Die Technischen Anforderungen an die Fassaden
Besondere technische Herausforderungen an Statik und Bauphysik ergaben sich in vielerlei Hinsicht, konnten jedoch intelligent gelöst werden.
Die Fassade des EG, Röckli genannt, kombiniert unterschiedliche Fassadentypen: Stahlpfosten-Riegel-Konstruktionen, Lamellenfassaden, Schiebetürelemente und Designerblech in Trapezform, was sich für den Fassadenbauer sowohl hinsichtlich der Statik als auch der Umsetzung als anspruchsvoll erwies. Die Bekleidung des Brüstungselements mit Designerblech wurde in perforierter Version gewählt, um eine Durchsicht durch das Vordach sowie mehr Lichteinfall in das Gebäudeinnere zu ermöglichen. Dazu unterstreicht ein verdeckt liegendes, hinter dem »Röckli« angebrachtes LED-Beleuchtungssystem die Besonderheit der Unterkonstruktion. Auch die Ansprüche an den Schallschutz der Fenster waren hoch. In den Wohnbereichen galt es, einen Schalldämmwert von 42 dB im eingebauten Zustand zu erreichen. Hier kam außerdem eine Multifunktionsverglasung (Dreifachisolierverglasung, inkl. VSG) zum Einsatz. Die Vorzüge, die sich daraus ergeben, sind Absturzsicherung, Sonnen- und Schallschutz sowie eine gute Wärmedämmung. •
~Herbert Weileder
  • Der Autor ist seit 2005 als Geschäftsführer bei Lindner Fassaden in Arnstorf tätig.
  • Lindner Group www.lindner-group.com
Projekt: Hard Turm Park, Zürich Standort: Pfingstweidstraße 98, CH-8005 Zürich Bauherr: Hardturm AG, Zürich und Halter AG, Zürich Architekten: Gmür & Geschwentner Architekten, Zürich Fassadenplanung: gkp fassadentechnik, Aadorf Wettbewerb: 2007 Bauzeit: 2010-13 Fertigstellung: November 2013 Hersteller-Produkte: 5 100 m² Nischen-, Band- und Hebeschiebefenster; 4 500 m² Designerblech in Trapezform im Farbton Sandalor E6/C63-4 ; 1 500 m² Designerblech in Trapezform für das sogenannte Röckli im Farbton Sandalor E6/C63-4; 1 200 m² Glattblechfassade aus eloxiertem Aluminium im EG; Türen, Sonnenschutz, Raffstoren und Vertikalmarkisen
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