Schloss Kummerow in Mecklenburg-Vorpommern besticht durch ein außergewöhnliches Sanierungskonzept, das die Spuren der Vergangenheit konserviert. Das 1730 im Stil des Spätbarocks erbaute Anwesen beherbergt eine Sammlung internationaler Fotografie. Jahrelang unterbliebene Reparaturen und Instandhaltungen hatten gravierende Schäden auch am Außenputz zur Folge. Bei der Fassadensanierung war die Vorgabe, möglichst große Bestandspartien des Originalputzes zu erhalten und zu sanieren. Dazu mussten größere Flächen hinterfüllt werden. Wo dies nicht möglich war, wurde ein neuer Kalkputz mit regionalen Sanden angemischt. Ziel war es, die Fassade nicht zu beschichten, sondern in der besonderen Eigenfarbe des Putzes zu belassen. Der Putz ist nur abgerieben und seine feine körnige Struktur freigelegt worden. Diesen Ansatz setzte man auch in den Innenräumen um. Die Spuren der Vergangenheit sollten sichtbar bleiben wie auch Unregelmäßigkeiten durch den Gebrauch. Schäden und Mängel ließ man mit mineralischem »NHL-Kalkputz Fein« von Keimfarben so verschlichten, dass sie noch als solche zu erkennen sind. Der kalkmatte Anstrich erfolgte mit der Kalkfarbe »KEIM Athenit-forte«. ~rs
Keimfarben
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