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Neue Nationalgalerie in Berlin mit Foamglas gedämmt

Foamglas von Owens Corning
Gedämmtes Baudenkmal

Bei der Sanierung der Neuen Nationalgalerie in Berlin setzten die Planer auf Foamglas von Owens Corning. Das Material setzt sich aus Recyclingglas, Sand, Dolomit und Kalk zusammen, ist druckfest, wasser- und dampfdiffusionsdicht und nicht brennbar.

Im Jahr 2009 wurde das große, quadratische Dach mit seiner Kantenlänge von 65 m gründlich untersucht. Das Ergebnis: David Chipperfield Architects, mit der Instandsetzung beauftragt, sahen sich mit stehendem Wasser innerhalb der Konstruktion konfrontiert, eine komplette Sanierung war notwendig. Dabei wurden neben der alten XPS-Dämmung auch schadstoffhaltige Materialien entfernt.

Bei der Wahl des neuen Dämmstoffs war eine langlebige und sichere Lösung mit guten Dämmeigenschaften gefragt. Ziel war es, besseren Wärmeschutz und Dichtigkeit zu erzielen, jedoch die bauzeitliche Erscheinung des Daches zu erhalten. Die Entscheidung fiel auf die Schaumglasdämmung von Foamglas mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,036 (W/mK). Rund 4250 m² Fläche wurden als dauerhaftes und unterlaufsicheres Kompaktdach ausgeführt. Hierbei wurde die Dämmschicht vollflächig und vollfugig mit Heißbitumen verlegt. Um das optische Erscheinungsbild des Dachrandes nicht zu beeinträchtigen, verbaute man die Schaumglasplatten in einer Dicke von lediglich 6 cm. Trotz der schlanken Materialstärke konnte ein Mindestwärmeschutz erreicht werden. Oberhalb der Dämmlagen erfolgte eine hochwertige, bituminöse zweilagige Abdichtung mit einer Granit-Kiesschicht als Schutzbelag.

Um den Wärmeschutz zusätzlich zu verbessern und Tauwasserausfall im Gebäude zu vermeiden, erhielt das Dach auch eine unterseitige Dämmung. Die Felder der Kassettendecke wurden mit 12 cm dickem Material ausgefacht und die Flanken 4 cm stark gedämmt. Die Befestigung erfolgte nicht mechanisch, sondern mittels Verklebung, auch wenn im Denkmal eigentlich reversible Verbindungen gefragt sind. In diesem Fall wog das bauphysikalische Argument des hohlraum- und damit tauwasserfreien Anschlusses schwerer. Stahlmatten bilden die Deckenuntersicht.

Auch die Besucherterrasse der Neuen Nationalgalerie wurde aufwändig saniert. In diesem Bereich kamen nochmals rund 6000 m² Foamglas-Platten innerhalb eines Kompaktdachaufbaus zum Einsatz. Hier machte ebenfalls eine Durchnässung der alten XPS-Dämmung den Austausch erforderlich.

Die Schaumglasdämmung vereint als nachhaltiges und umweltfreundliches Dämmmaterial viele positive Eigenschaften: Es beinhaltet einen Recyclinganteil von etwa 60 %, zudem ist es frei von umweltschädlichen Flammschutzmitteln, Treibgasen und Fasern. Die hermetisch geschlossene Zellstruktur macht die Dämmung hochdruckfest sowie wasser- und dampfdiffusionsdicht. Diese integrierte Dampfsperre schließt die Aufnahme von Feuchtigkeit aus, sodass die Wärmedämmleistung über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes dauerhaft bestehen bleibt.

Eine weitere Eigenschaft, die Schaumglas auszeichnet, ist die Nichtbrennbarkeit. Stattdessen beginnt die Oberfläche bei Berührung mit Feuer zu »glasieren«. Der sogenannte »Melt-Shield-Effekt« tritt ein und bildet dabei einen Hitzeschild als Schutzschicht. Die Dämmplatten sind in 2 Größen erhältlich: 600 x 450 mm ab einer Dicke von 50 mm und 1200 x 600 mm ab einer Dicke von 80 mm. Die Druckfestigkeit liegt bei über 500 kPa. Das Produkt ist zudem schädlingssicher, säure- und chemikalienbeständig, maßhaltig und ein effektiver Radonschutz. Nach dem Ende der Nutzung als Dämmung lassen sich die Platten als Granulat recyclen. ~ra

www.foamglas.de

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