Im Dezember 2020 wurde der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses eröffnet. Bei den farbig gefassten Partien der Barock-Rekonstruktion setzten die Planer auf Produkte von KEIM. Doch wie ermittelt man die historische Farbgebung eines Bauwerks, dessen letzte Reste vor 70 Jahren gesprengt worden waren? Es fand sich noch ein erhaltener Putzrest, der im Schloss Charlottenburg gelagert worden war. Dieses originale, handtellergroße Fundstück zeigt einen quitteänhnlichen Gelbton und konnte mit einem restauratorischen Gutachten auf 1820 datiert werden. Nach heutigem Wissensstand ist dies die früheste gesicherte Farbfassung, sodass man sich für diesen Ton entschied. Auf den Kalk-Zementputz wurde zunächst »KEIM Soldalit« als Grundton aufgetragen. Damit diese Schicht leicht wolkig wirkt, verdünnten die Maler die Farbe zu 50 % mit »KEIM Soldalit-Fixativ«. Für Tiefenwirkung sorgt die »KEIM Restauro-Lasur«, die ebenfalls verdünnt mit der Bürste aufgetragen wurde. Um die Plastizität der Fassaden zu betonen, kam auf vorspringenden Putzflächen ein etwas anderer Gelbton zum Einsatz. ~ag
KEIMFARBEN
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