1 Monat GRATIS testen, danach für nur 6,90€/Monat!
Startseite » Produkte » Glas »

Reflektion und Durchlässigkeit

Raumhohe Verglasung schafft ungewöhnliche Umgebungsbeziehung
Reflektion und Durchlässigkeit

Der Neubau, der 2015 auf einem der begehrten Grundstücke fußläufig des Starnberger Sees entstanden ist, fällt durch seine ungewöhnliche Architektur auf. Wenn die Sonne auf den Baukörper fällt, reflektiert die Fassade Licht und strahlt hell. Ganz anders verhält sich die raumhohe Verglasung: Sie grenzt sich nicht durch Reflexion ab, sondern verbindet mit ihrer Lichtdurchlässigkeit und Offenheit die Architektur mit der Umgebung.

~Gabriel Wohlfahrt,
Technischer Redakteur für SolarluxHerstellerinformationen:
www.solarlux.de
www.cero.de

Entworfen wurde das Wohnhaus in Berg, nordöstlich des Starnberger Sees, von der Architektin Uta Di Simone. »Ziel war es, einen Solitär mit Charakter zu schaffen«, so die Architektin. Mehrere Bauanträge waren notwendig, um inmitten der etwas lieblosen Umgebungsbebauung diesen Paukenschlag zu setzen. Die Mission ist geglückt: Entstanden ist ein bewusst polarisierendes
ca. 300 m2 großes Einfamilienhaus – schnörkellos und konsequent. Der zentrale Lichthof lockert den Wohnbereich zusätzlich auf. Neben den hellen und offenen Räumen war ebenfalls die Lage entscheidend: Das Grundstück in leichter Hanglage ist mit Rasen- und Kiesflächen sowie Staudenpflanzen begrünt. Der Blick auf die Zugspitze ist frei geblieben, der See ist fußläufig zu erreichen.
Die Materialauswahl beschränkt sich auf wenige Komponenten: Alucobond, Sichtbeton, Estrichböden, weiß gekalkte Eiche und schwarzes Linoleum für Möbel und Türen. Der konsequente Materialeinsatz lässt den Wohnraum ruhig und klar wirken, die Einrichtung spiegelt diesen Minimalismus wider. Erschlossen wird das gesamte Haus über das Sockelgeschoss.

Ins Gelände integriert

»Rampe, Stufenanlage und der überdachte Vorplatz vor dem gezackten Sockelgeschoss sind – begünstigt durch die Hanglage – in das Gelände geschnitten. Durch diesen Negativraum erfährt das Sockelgeschoss eine entsprechende Bedeutung und Belichtung«, so die Architektin. »Durch das zurückgezogene und schwarz bekleidete Sockelgeschoss scheint das OG über dem Gelände zu schweben.« Zentral im OG, das den Hauptwohnbereich bildet, ist ein Lichthof integriert, um den sich alle Räume gruppieren und der den Mittelpunkt des Hauses darstellt. Die Natur wird durch das eintretende Tageslicht und die Ausbettung mit Kies und Grünpflanzen direkt ins Leben einbezogen. Durch die raumhohe Verglasung macht der Lichthof seinem Namen alle Ehre. Für die Architektin war es eine logische Schlussfolgerung des Gesamtkonzepts, sämtliche Verglasungen, ob innerhalb des Gebäudes oder die Öffnungen der Fassade, auf dieselbe Art und Weise raumhoch auszuführen.

Zwischen Innen und Aussen

In punkto Konsequenz steht die Verglasung dem gesamten Entwurf in nichts nach. Viel Licht – auch an dunklen Wintertagen im Voralpenland – garantiert die raumhohe Verglasung in allen Räumen. Die Idee, mit dem Schiebefenster »cero« von Solarlux zu arbeiten, kam von Uta Di Simone: »Die Wahrnehmung des Außenraums im Innenraum ist von zentraler Bedeutung. Der Bezug zur Natur, zur Umgebung, der freie Himmel – das Äußere nach innen zu holen entspricht dem Bedürfnis der meisten Menschen. Um diesen Effekt noch zu verstärken, wurden bei diesem Projekt in Berg überall raumhohe Fenster eingesetzt – die Trennung und Verbindung nach draußen bildet nur noch das rahmenlose Schiebefenster cero.« Dank der hohen Glasscheiben ist der Blick ins Grün der Natur nahezu von jedem Winkel im Haus möglich. »Wir verbringen heute viel Zeit in Innenräumen, unsere Arbeitswelt spielt sich hauptsächlich drinnen ab. Daher wird es für uns alle immer wichtiger, auch mehr Zeit in der Natur zu verbringen.« Mit dem Entwurf für das außergewöhnliche Haus am Starnberger See ist es gelungen, auch innen mehr von draußen zu genießen.

Konsequenter Entwurf In der Praxis umgesetzt

Die über 2,5 m hohen Glaselemente von cero lassen sich leicht bedienen. Ein Element kann bis zu 1 000 kg schwer und 15 m² groß sein. Die Verglasung lässt sich dennoch überraschend leicht per Hand öffnen und schließen, jedoch auch ganz komfortabel mit der motorischen Steuerung. Bei der Wahl für die offene Architektur des Hauses stand der Sicherheitsaspekt besonders im Fokus, auch deshalb bot sich diese Verglasung perfekt an: Alle cero Elemente sind gemäß Einbruchschutzklasse RC3 zertifiziert und können zudem mit Spezialgläsern ausgestattet und an eine Alarmanlage angeschlossen werden. Wie komfortabel die mit cero erreichte Transparenz ist, lässt sich an seinem hohen Grad an Wärmedämmung ablesen: So ist die dreifach verglaste »cero III«-Variante auf Passivhaus-Niveau mit einem U-Wert ≤ 0,80 W/m²K wärmegedämmt. Insgesamt sieben cero Anlagen wurden bei diesem Bauvorhaben verbaut, sie wurden als Öffnungen und Festverglasungen sowohl übereck als auch in dem schmalen, innenliegenden Lichthof realisiert.

Mehr als die Summe seiner Teile

Das Zusammenspiel des Gebäudes mit der Umgebung, die Nähe zur Natur und die dennoch stadtnahe Lage machen das auffällige und eigenwillige Einfamilienhaus zu einem einzigartigen Objekt an einem ebenso besonderen Ort.

Aktuelles Heft
MeistgelesenNeueste Artikel

Architektur Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Architektur-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum arcguide Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des arcguide Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de