Direkt am Hamburger Elbufer entstand ein Wohnquartier mit sieben Villen bzw. Wohnungen, die in die Speicher und die bis zu 20 m tiefen Maschinenhallen eines ehemaligen Pumpwerks eingebaut wurden. Den leer stehenden Industriebau aus dem 19. Jahrhundert hatte das Hamburger Büro BiwerMau Architekten in ein Projekt fürs 21. Jahrhundert verwandelt. Die strengen Auflagen des Denkmalschutzes erfüllten die Architekten mit behutsamen Eingriffen. Bei den Zuschnitten dieser »Häuser-im-Haus« setzten sie auf kontrastreiche Kombinationen unterschiedlicher Kubaturen. Teilweise treffen hier 7 m hohe Hallendecken auf Galeriegeschosse mit 2,5 m Höhe. Die Stahlträger und Holzdecken ließen die Planer sandstrahlen, ertüchtigen und erhalten, die alten Ziegelwände lediglich grob reinigen. Zugleich wurden die Leitungen für Schalter und Steckdosen der »Berker-Serie 1930« in freigekratzte und danach wieder verfugte Ziegelzwischenräume verlegt. Die an historischen Vorbildern orientierte Schalterserie wurde teilweise in der Variante aus Original Rosenthal-Porzellan verbaut – ein Detail, das historische Bausubstanz und zeitgenössische Technik auf ideale Weise zusammenbringt.
~Gabriele Benitz
Hager
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