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Die Geschichte der Schieferdächer ist Tausende Jahre alt. Sie reicht vom Steinlegedach über Römische Sechseckformate (Petra), die sogenannten Deutschen Deckarten (Altdeutsche Deckung, Schuppen-Deckung, Bogenschnitt-Deckung) bis hin zu Formaten auf Basis von rechteckigen Schiefern. »Rechteck-Doppeldeckungen« sind in Frankreich und England bewährte Klassiker. Auch hierzulande werden diese geradlinigen Deckungen zunehmend beliebter. Der Trend basiert auf modernen Bergwerks- und Maschinentechniken, die größere Schieferformate und so einen schnellen Baufortschritt und günstigere Preise ermöglichen. Schnörkellos und edel seidig glänzend, gefällt das Erscheinungsbild ebenso an modernen geradlinigen Bauten wie in der Neugestaltung im Zuge einer Sanierung.
Rechteck solide gedeckt
Die Rechteck-Doppeldeckung ist der traditionelle Einstieg in das edle schlichte Schieferdach. Vom Handwerk leicht zu erlernen und vom Architekten in seiner Wirkung einfach zu dosieren, erlaubt diese Deckart, je nach Steingröße, nahezu quadratische oder längliche, rechteckige Deckbilder. Besonders ästhetisch präsentiert sich diese Deckart, wenn sie exakt im Raster geplant ist. Im Gegenzug erhalten die Investoren ein überaus dauerhaftes Dach, das mit seinem seidigen Aussehen die Bauherren mindestens ihr eigenes Leben lang begleitet.
Faszinierende Dynamik
Die »Dynamische Deckung« aus verschieden hohen und langen Rechteckschiefern hat ihren Ursprung an der Fassade. Dort hat diese erstmals 2006 eingesetzte Deckart einen regelrechten Siegeszug erlebt. Im Bodenseeraum entstanden, erinnert diese Deckung an Bruchstein- oder Schichtmauerwerke wie sie in den Alpen üblich sind. Auf das Dach projiziert, ist sie noch neu und eher selten. Sie kann je nach Wahl der Schiefergrößen mal ruhiger und edel wirken, aber auch dem Erscheinungsbild eines Steinlegedachs nahekommen. Die Wirkung einer Dachfläche kann durch die Wahl verschieden hoher und breiter Schiefer geplant werden. Erste Referenzen belegen, dass diese exklusive neue Deckart selbst anspruchsvollsten Bauherren gerecht wird.
Minimierter Materialaufwand
In eine ganz andere Richtung zielt die erst kürzlich vorgestellte Rathscheck Schiefer-Systemdeckung: Bei dieser preiswerten Deckart geht es um die Reduktion des Materialbedarfs. Pro m2 Dachfläche werden nur noch 8 bis 14 Steine benötigt. Damit wird das Gewicht der Dachdeckung im Vergleich zum Ziegeldach sogar halbiert – dies ist v. a. im Sanierungsbereich wichtig. Die für diese Deckart verfügbaren Schiefer erlauben Ansichtsflächen von 31 x 40, 31 x 30 oder 31 x 25 cm. Ergänzend zu dieser Deckung bietet Rathscheck Schiefer zudem passende Solarelemente an, die sich bündig in die Dachfläche integrieren lassen, sodass einer zukunftsfähigen Dachgestaltung nichts im Wege steht.
Vielfältige Symmetrien
Die »Symmetrische Deckung« besteht aus 1-2 cm dicken Schiefersteinen. Sie werden nach dem Spalten zusätzlich rückseitig auf Dicke kalibriert, sodass auf der Vorderseite eine besonders ebene Spaltoberfläche entsteht. Für die geklammerte Symmetrische Deckung kommen Schieferplatten mit 1 cm Dicke zum Einsatz. Sie sind in der maximalen Größe begrenzt – mögliche Formate sind 60 x 60 und 60 x 30 cm. Für die Symmetrische Deckung mit Hinterschnitttechnik werden bis zu 2 cm dicke Platten verwendet. Mit der robusten Technik aus dem Bereich der Natursteinfassaden können Schieferplatten mit einer Länge bis zu 120 cm verbaut werden. Beide Varianten der Symmetrischen Deckung wurden zur Dachdeckung weiterentwickelt. Aufgrund ihrer offenen, 1 cm breiten Fugen sind sie auf dem Dach zusätzlich mit einem wasserdichten Unterdach auszurüsten. Die so entstehenden charakterstarken Dachflächen sind auch wegen der großen spaltrauen Schieferflächen ein Hingucker und somit ein Dach für anspruchsvolle Individualisten.
Von der Fassade aufs Dach
Viele der neuen Dach-Deckarten sind aus Fassaden-Deckarten entwickelt worden, womit einer monolithischen Bauweise mit Schiefer an Dach und Wand nichts im Wege steht.
Herstellerinformationen:
www.rathscheck.de
www.schiefer.de