Eine ganze Reihe von Institutionen hat sich zusammengetan, um einen europaweiten Nachwuchspreis zu vergeben – und um damit zu beweisen, dass die oftmals als unpolitisch bis desinteressiert charakterisierte »Generation Y« durchaus zum Diskurs über aktuelle Fragen bereit ist.
Die Europäische Kommission, die Fundació Mies van der Rohe, das Architects’ Council of Europe und die European Association for Architectural Education stellen stolz die Gewinner des »YTAA 2018« vor:
Hendrik Brinkmann (1989, UdK Berlin)
machte sich Gedanken, wie die Rekonstruktion einer Berliner Bauakademie mehr sein kann als ein Pflaster auf städtebaulichen Wunden und fragte explizit danach, welche komplexen Fragestellungen allesamt berücksichtigt gehören.
a club for the former & future architecture »
Julio Gotor Valcárcel (1993, Universidad Politécnica de Madrid)
machte im Madrider Untergrund historische Baustrukturen aus und entwickelte einen Plan, wie sich diese als öffentlicher Raum zugänglich und nutzbar machen lassen.
Plan of Recovery of Underground Spaces of Madrid »
Matthew Gregorowski (1992, The Cass Faculty of Art Architecture & Design London Metropolitan University)
fragte nach der Rolle der offenen Landschaft, nach ihrem Kulturwert, nach den Formen der Naturrezeption und den Möglichkeiten, einen Naturpark wie den britischen Peak District neu zu sehen und auf unterschiedlichen Ebenen nutzbar zu machen.
Deplorable Framework »
Loed Stolte (1990, TU Delft)
unternahm eine akademische Reise zwischen den Polen von Ruine und Neubau, Außen und Innen, Öffentlichkeit und institutioneller Macht – und goss die Erkenntnisse in einen Entwurf.
The Bank of England »
Am 20. September werden die Preise in Venedig verliehen.
Die Ausstellung der Werke wird noch bis zum 25. November im Palazzo Mora als Nebenausstellung zur Biennale zu sehen sein.
Young Talent Architecture Award 2018 »