Am 26. und 27. Juni 2021 ist »Tag der Architektur«. In diesem Jahr steht er unter dem Motto »Architektur gestaltet Zukunft!« Auch in NRW können wieder 117 neue Architekturprojekte in 64 Städten und Gemeinden (virtuell) erkundet werden.
»Auch wenn heute noch unklar ist, ob im Sommer Besuche vor Ort möglich sein werden, wünschen wir uns, dass der Tag der Architektur wieder Menschen für aktuelle Architektur begeistert«, erklärt Ernst Uhing, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. »Denn gerade in Zeiten der Pandemie wollen wir nach vorne blicken: Architektur gestaltet Zukunft!«
Da momentan noch ungewiss ist, ob und in welcher Form Ende Juni Führungen und Besuche vor Ort stattfinden können, hat die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen alle teilnehmenden Architekturbüros eingeladen, ihre Werke auch in diesem Jahr wieder in Videoclips oder Podcasts vorzustellen bzw. virtuelle Führungen anzubieten. Damit sind die präsentierten Bauwerke auch orts- und zeitunabhängig erlebbar.
Trends und Themen 2021
Der »Tag der Architektur« reflektiert immer auch gesellschaftliche Entwicklungen. Kultur- und Bildungsbauten, Nachverdichtungen, Barrierefreiheit und Umnutzungen sowie die anspruchsvolle Gestaltung von Gärten und Grünzonen sind einige der zentralen Themen, die sich an den TdA-Bauten 2021 ablesen lassen.
Die präsentierten Bauten stammen in diesem Jahr schwerpunktmäßig aus den Bereichen des öffentlichen Bauens, aus Industrie, freien Berufen und Gewerbe. Dass private Bauherren sich in Zeiten der Pandemie in diesem Jahr mit der Öffnung ihrer Häuser zurückhielten, ist verständlich.
Einige besondere Beispiele für zukunftsgestaltende Architektur beim diesjährigen »Tag der Architektur« in NRW sind …
- die »Arbeitswelt HPP Architekten« in Düsseldorf, mit der HPP Architekten (Düsseldorf) eine Mixed-Use-Immobilie für Wohnen, Arbeiten und Gastronomie geschaffen haben, die ihre Resilienz schon in den Anfangsmonaten beweisen musste.
- die Kita »Rheindampfer« in Bonn (rheintreuearchitekten, Köln), ein Gebäude aus Modulelementen in Holz, das einen natürlichen Akzent in einer von Neubauten geprägten Wohnsiedlung setzt.
- die »Cranachhöfe« in Essen (Nattler Architekten, Essen), ein lebendiges und städtebaulich wichtiges neues Quartier, das Wohn-, Geschäfts- und Handelsraum in direkter Nähe zum Universitätsklinikum Essen bietet.
- die Sanierung der historischen Wallanlagen in Soest (nts Ingenieurgesellschaft, Münster), mit der das »grüne Band« um die Altstadt von Soest für die nächsten Jahrzehnte zukunftsfest gemacht worden ist.
- die »Roermonder Höfe« in Mönchengladbach (Dr. Schrammen Architekten, Mönchengladbach), die Arbeiten und Wohnen ohne visuelle Abgrenzung kombinieren; die Architekten wollten damit ein Stück niederländischer Städtebaumentalität an den Niederrhein holen.
- das ein oder andere »klassische« Wohnhaus, wie beispielsweise das moderne Einfamilienhaus in Kleineichen, Rösrath (Architekt Tobias Palm), das auf einem sechs Meter schmalen Grundstück errichtet wurde und sich kontrastreich in die Umgebung aus Siedlungshäusern der 1950er Jahre einfügt.
- das ehemals landwirtschaftliche Anwesen in Bad Salzuflen, das von Architekt Günter Dahm zu einem Wohngebäude mit insgesamt drei modernen Wohneinheiten mit Loftcharakter umgebaut wurde.
Katalog und Internet-Datenbank
Alle TdA-Objekte sind über eine Internet-Datenbank mit Fotos und Kurzbeschreibung sowie den geplanten Öffnungszeiten abrufbar unter www.aknw.de.
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen stellt alle Bauten und Objekte zum »Tag der Architektur 2021« zudem in einem kompakten Katalog vor, der kostenlos bezogen werden kann ….
- über das Bestellformular unter www.aknw.de,
- telefonisch unter Tel.: (0211) 49 67-12 oder -713 bzw.
- per Mail an tda@aknw.de.
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