Es steht die Vermutung im Raum, dass sich der aktuelle Trend zum Home-Office fortsetzen und gesteigerten Leerstand von Büroflächen zur Folge haben könnte.
Allein deshalb schon ist die Umnutzung gewerblicher Bestandsgebäude in bezahlbaren, urbanen Wohnraum wünschenswert – und auch architektonisch machbar, wie ein Forschungsprojekt von Faraneh Farnoudi und Andreas Hild zeigt: »Mikroflex – Typenkatalog zur Umnutzung gewerblicher Bestandsgebäude in Mikroapartments, vorbereitet für altengerechtes Wohnen«.
Darin klassifiziert ein Typenkatalog gewerblichen Leerstand innerhalb eines allgemeingültigen Typenverzeichnisses. Im Mittelpunkt stehen dabei das Raster und dessen Eignung zur Umwidmung.
Auch unter Berücksichtigung der erhöhten Flächenanforderungen für alters- und behindertengerechtes Bauen bieten Büroetagen hinreichende Variabilität. Als bestimmende Faktoren für die Nutzbarkeit der Grundrisse traten v.a. das Bad sowie die Lage des Installations- und Versorgungsschachtes hervor.
Interessantereise ergab die statistische Analyse, dass es einen umfassenden gesellschaftlichen Trend hin zu Mikrowohnen in der Realität nicht gibt. Die Zahl der Ein-Personen-Haushalte wird in den Städten sicher weiter steigen – die Lust, sich auf allerkleinsten Raum zu beschränken, hingegen eher nicht. Somit empfiehlt sich ein hohes Maß an Grundrissflexibilität, um beispielsweise durch Zusammenlegung von Einheiten größere Flächen anbieten zu können.
Beim Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau IRB
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