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Libeskind baut in Babelsberg

Neuer Büropark »Media City«
Libeskind baut in Babelsberg

Libeskind baut in Babelsberg
Die Gestaltung der fünf Gebäude ist inspiriert von Formen, die mit dem Filmemachen verbunden sind. Visualisierung: Studio Libeskind / KW Development

Mitte November hat das Studio Libeskind im Potsdam Museum die Pläne für die »Media City« vorgestellt. Entstehen soll ein 94.000 Quadratmeter großer Büropark, der integraler Bestandteil des Filmparks in Babelsberg werden soll.

»Mit dem neuen Büroensemble schaffen wir nicht nur weitere benötigte Büroflächen für die Medienstadt, sondern machen Babelsberg durch diesen Eyecatcher von internationaler Strahlkraft noch attraktiver«, so Bauherr Jan Kretzschmar. »Besonders die Streamingdienste bauen ihr Geschäft immer weiter aus und benötigen dafür nicht nur mehr Content, sondern auch Standorte, wo diese produziert werden können. Mit unserem Projekt können wir dafür die richtigen Voraussetzungen schaffen.«

Gebäude wie gestapelte Filmrollen

Bereits Anfang September 2021 hatte der Potsdamer Bauausschuss den Libeskind-Entwurf als Grundlage für ein Bebauungsplanverfahren an die Stadtverordneten empfohlen. Diese werden sich am 2. Dezember dazu beraten.

Das Entwurfskonzept konzentriert sich auf die Schaffung von Gebäuden, die flexible Büro- und öffentliche Räume bieten und die Gemeinschaft fördern. Der Entwurf sieht einen 66 Meter hohen, runden Büroturm vor, der von vier niedrigeren, bogenförmigen Gebäuden mit Höhen von 44 und 22 Metern umschlossen ist. Die niedrigeren Gebäude sollen an der Straßenfront errichtet werden, während der höhere Turm von der Straße zurückgesetzt ist, um mehr Freiraum zu schaffen.

»Die Gestaltung der fünf Gebäude ist inspiriert von Formen, die mit dem Filmemachen verbunden sind: gestapelte 70-Millimeter-Filmrollen, Kamerablenden und Objektive«, so Architekt Daniel Libeskind. »Das Gebäudeensemble soll die Entwicklung Babelsbergs als weltbekannten Film- und Medienstandort weiter sichern. Ich freue mich, diesen Entwurf nun gemeinsam mit KW-Development und der Stadt Potsdam umsetzen zu können.«

Kreative Reibung

Blick auf internationale Entwicklung

Der Projektentwickler Jan Kretzschmar hat das Grundstück 2020 vom Filmpark erworben. Das Büroensemble ist nicht das erste gemeinsame Bauprojekt der beiden Akteure: Kretzschmar und Friedhelm Schatz, Eigentümer des Filmparks Babelsberg, haben bereits die Wohn- und Geschäftshäuser in der Marlene-Dietrich-Allee sowie den Neubau für die Kostüm-Sammlung in der Medienstadt entwickelt. Das Sammlungsgebäude für die Film-Universität und das Filmmuseum stehen kurz vor der Fertigstellung. Schule, Hort, Sporthalle und Parkhaus stehen in den Startlöchern.

Rund 300 Millionen Euro sollen nun in das Libeskind-Projekt investiert werden, um rund 5.000 Arbeitsplätze am Standort zu schaffen. Das soll den Medienstandort langfristig stabilisieren und eine internationale Entwicklung ermöglichen. »Die künftigen Mieter sollen aus der Medienbranche kommen. Deshalb sind neben Büros auch Räume für Postproduktion, Ton und Gaming geplant, denn der Bedarf ist da«, erklärt Kretzschmar. Aber auch öffentliche Nutzungen werden das neue Quartier mit Leben füllen – zum Beispiel Restaurants und Proberäume für Musikgruppen.

Große Chancen für ganz Potsdam

Die dynamische Entwicklung in der Medienbranche und die damit verbundene Bedeutung von Babelsberg als Wirtschaftsstandort unterstreicht auch eine aktuelle Analyse der Potsdamer Wirtschaftsförderung. In einer zukunftsgerechten Weiterentwicklung der Medienstadt sieht diese große Chancen für ganz Potsdam. So werden bis zum Jahr 2030 rund 14.500 weitere Beschäftigte und etwa 51 Hektar Gewerbeflächenbedarf für die Gesamtstadt prognostiziert. Die Medienbranche mit ihrem räumlichen Schwerpunkt in der Medienstadt stelle eine wichtige Kernkompetenz und einen großen Wirtschaftsfaktor in der Landeshauptstadt dar.

www.libeskind.com »

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