Internationaler Hochhaus Preis 2018
Inmitten des Erdbeben-Risikogebiets Mexiko-Stadt steht der diesjährige Gewinner des IHP, der »Torre Reforma«, geplant vom mexikanischen Architekten L. Benjamín Romano. Diese gefährdete Lage bestimmte einen großen Teil der äußeren Gestalt des 54-geschossigen Bürogebäudes. Die beiden massiven Sichtbeton-Außenwände mit der dritten, gläsernen Seite sorgen neben den großen, dekorativen Öffnungen in der Fassade, die als »Knautschzonen« wirken, für Standsicherheit. Außerdem laufen die Stahlstreben, die die Geschosse tragen, vor der verglasten Seite in beweglichen Gelenken zusammen. Während des schweren Erdbebens im September 2017 hat sich dieses Konzept bereits als wirkungsvoll erwiesen. Auf einer Höhe von 200 m knickt der Bau auffällig nach hinten ab – weil die Bauvorschriften die Höhe an der Magistrale Paseo de la Reforma begrenzen.
Die Jury lobte die ganzheitliche Herangehensweise, den kreativen Umgang mit Baumaterialien, das ausgefeilte Tragwerkskonzept und die hohe Energieeffizienz.
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