Im Wettbewerb »Europäische Stadt« werden herausragende Konzepte und Projekte, die für einen zukunftsweisenden Umgang mit dem baukulturellen Erbe stehen, ausgezeichnet. Der 3. Preis in der Kategorie »Stadtgebäude« wurde für die geplante Nutzungskonversion einer ehemaligen Kirche in Hamburg in den »Malteser Campus St. Maximilian Kolbe«, ein quartiersbezogenes, interkulturelles und generationenübergreifendes Zentrum für Pflege, Betreuung, Ausbildung und Beratung, vergeben (Planung: LH Architekten, Hamburg). Die Jury: »Die Erhaltung des identitätsstiftenden Denkmals ist beispielgebend und kann durch die sehr gute Zusammenarbeit von Erzbistum, Denkmalschutz, Kirchengemeinde, interessierter Öffentlichkeit, Architekten und den Maltesern erfolgreich umgesetzt werden.«
Mit dem 1. Preis in der Kategorie »Stadtraum« wurde das Projekt Österreichischer Platz in Stuttgart ausgezeichnet. Der Raum unter einer langen Straßenbrücke Jahren wurde jahrzehntelang als riesiger Parkplatz genutzt. Mitte 2018 übergab die Stadt die Fläche versuchsweise für 17 Monate an den Verein Stadtlücken und damit an Bürger, die ihn mit Aktionen und Installationen bespielen. Dadurch »wurde der bisher anonyme Parkplatz in einen sehr lebendigen Stadtraum verwandelt«, befand die Jury. »Das Brückenbauwerk, ein Relikt der autogerechten Stadt, dient dabei als besondere Kulisse.«
Die beiden weiteren Kategorien umfassten »Stadtleben« und »Stadtbürger«.
www.bundeswettbewerb-europaeische-stadt.de
Dieses Projekt erhielt außerdem eine Anerkennung im weißenhof-architekturförderpreis