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Gewonnen: 13. Tile of Spain Award
13. Tile of Spain Award
Der beispielhafte Einsatz von spanischen Fliesen in Architektur und Innenarchitektur steht im Zentrum dieses Preises. Im aktuellen Durchgang wurden eine Umgestaltung, ein Neubau und eine Studentenarbeit prämiert. In der Kategorie Architektur wurde ein Wohnhaus [7/8] in Príncipe Real in Lissabon (P), gebaut vom Büro Camarim, Sieger. Der schmale, fünf Geschosse hohe Ersatzneubau zeichnet sich durch ein zentrales Atrium zur Belichtung und Kühlung des Baukörpers aus, in das die einzelnen Geschosse unterschiedlich hineinragen. Die Fassadenbekleidungen abstrahieren das Motiv der Fliesen des Vorgängerbaus in drei Varianten: als flache Fliese, als reliefierte Fliese und als lichtdurchlässiges Lochblech-Paneel. Die Jury hob insbesondere den zeitgemäßen Umgang mit der Textur traditioneller Fassadenfliesen hervor.
In der Kategorie Innenarchitektur wurde der Kreuzgang im Schloss von Betxí (E) ausgezeichnet. Die Jury würdigte die Umgestaltung des zur Hälfte fehlenden Renaissance-Innenraums mithilfe eines Spiegels [9] (erkennbar am doppelten Schaukelstuhl, der die eigentliche Hinterwand verdeckt.
Die prämierte Studentenarbeit [10] von María González Aranguren befasst sich mit gezielten Interventionen im überalterten Alfama-Viertel von Lissabon und bezieht sich dabei auf die historischen Fassaden aus keramischen Fliesen. Mit einem gemischten Programm und dem Ineinanderfließen von belebten inneren und äußeren Räumen behalte es die Essenz des Viertels, aus dem der Fado stammt, bei. Die Arbeit bringe die wesentlichen Aspekte der Restaurierung von alten Bauten und Stadtteilen wieder zu Bewusstsein, urteilte die Jury.
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