Eine Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg geht der Frage nach, welche architektonischen Lösungen es für Obdachlosigkeit gibt.
Obdachlosigkeit ist ein globales Problem und gesamtgesellschaftliches Anliegen – Lösungen hingegen müssen vor Ort diskutiert und gefunden werden. Die politische Haltung, dass Obdachlosigkeit auf persönlichem Verschulden beruhe, hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Als mögliche Folge der Coronapandemie und daraus resultierender Insolvenz und Arbeitslosigkeit wurde wie unter einem Brennglas deutlich: Es kann jeden von uns treffen.
Die Ausstellung »Who’s Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt« im MK&G geht der Frage nach, wie architektonische Lösungen das Leben Betroffener besser machen können. Sie präsentiert zahlreiche Beispiele und zeichnet unterschiedliche Perspektiven auf die realen Umstände von Obdachlosigkeit nach.
Vorgestellte Projekte
- Neubau im Ostpark Frankfurt am Main
- Sechsstöckiges Gebäude »Star Apartments« in Los Angeles
Nach München findet die Ausstellung in Hamburg eine Bühne und kann die Menschen durch Bilder und Beispiele erreichen. Kurator Daniel Talesnik hatte das Format für das Architekturmuseum der technischen Universität München konzipiert. Mit Unterstützung der Studierenden Ella Neumaier, Illyas Kerem Yilmaz, Ann-Kathrin Gügel, Theresa Tanner und Anna-Maria Mayerhofer.
Who’s Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz, 20099 Hamburg
14. Oktober 2022 bis 12. März 2023