Ein Wendepunkt: Seit dem 19. Jahrhundert erhielten Stein und Holz als Baumaterialien ernste Konkurrenz durch Eisenwerkstoffe. Ökonomisch hergestellte Stahl-Halbzeuge machten es möglich, große, weit spannende und leichte Konstruktionen zu errichten.
Kategorie -historische Bautechniken
Eine erfolgreiche Sanierung erfordert profunde Kenntnisse alter Baumethoden und -materialien. Die Rubrik »Historische Bautechniken« erläutert daher, wie frühere Generationen ihre Gebäude konstruiert haben: Welche Baustoffe waren in welcher Epoche üblich? Wie wurden sie bearbeitet und gefügt? Mit welchen Materialien ist z. B. zu rechnen, wenn man die Oberfläche eines Gewölbes öffnet? Stein? Holz? Oder nur Draht und Putz?
Im Grunde ist es beim Bauen im Bestand wie in der Medizin: Erst nach gründlicher Diagnose kann eine sinnvolle Therapie beginnen. Doch das Studium macht Architekten eher zum Kinderarzt als zum Facharzt für Geriatrie: Man lernt viel über Neu- und wenig über Altbau. Die Kenntnis historischer Konstruktionsweisen erleichtert die Planung von Instandsetzungs- oder Umbauarbeiten aber enorm.
Daher liefern die kompakten Fachartikel im Heftteil db-Metamorphose regelmäßige Updates zu früher gängigen Bauweisen – von preußischer Kappe bis Steineisendecke, von Backstein bis Hohlziegel, von Guss- bis Schmiedeeisen – übrigens alles Themenfelder, denen wir uns als einzige Architekturzeitschrift widmen. Wenn Sie die vierteljährlich erscheinenden Artikel nicht verpassen möchten, empfehlen wir, unseren kostenlosen Newsletter zu abonnieren.
Der Vorläufer unseres heutigen Stahlbetons war der Eisenbeton. Wie setzte er sich zusammen, woran erkennt man an einem Gebäude, aus welcher Zeit der Beton stammt und welche Untersuchungs- und Instandsetzungsmethoden stehen heute zur Verfügung?
Bei der Instandsetzung von Mauerwerk mit historischem Kalkmörtel muss man zunächst die alten Materialien chemisch analysieren, um auf dieser Basis Rezepturen für bestandsverträgliche Reparaturmörtel zu entwickeln. Was gilt es sonst noch zu beachten?
Für das Flachdach, essenzielles Merkmal moderner Architektur, gibt es überraschend viele Vorbilder in der Baugeschichte. Wie waren diese konstruiert, mit welchen Materialien wurden sie abgedichtet und welche unmittelbaren Vorläufer hatte das Bitumen?
Mauerwerk verträgt keine Zugkräfte. Um dieses Problem zu lösen, haben die Baumeister vergangener Zeiten verschiedene Arten der Bewehrung ersonnen. Welche Methoden stehen uns heute zur Verfügung, um Risse dauerhaft zu reparieren?
Auch bei Natursteinmauerwerk ist gutes Grundlagenwissen unerlässlich für eine erfolgreiche Sanierung: Wie wurden die Steine bearbeitet und gefügt? Was verbirgt sich hinter der sichtbaren Oberfläche? Welche Untersuchungsmethoden empfehlen sich heute?
Erfolgreiche Sanierungen erfordern Kenntnisse historischer Baumethoden. So auch beim Fachwerk: Was ist z.B. der Unterschied zwischen Stockwerks- und Geschossbauweise? Wie steht es um die Statik? Wie lassen sich typische Schäden effizient beheben?
Historische Sparrendächer kommen in vielen Spielarten vor – von einfach, etwa bei Scheunen, bis komplex, etwa über Kirchenräumen. Welches sind die gängigsten Varianten? Wo kommt es häufig zu Schäden und wie lassen sie sich wirtschaftlich beheben?
Wie steht es um Tragverhalten, typische Dachneigung und- deckung alter Pfettendächer? Welches sind die häufigsten Schäden, auf die man bei einer Begehung achten sollte? Und wie lässt sich ein Pfettendach sinnvoll instandsetzen?
Architekten wie Ingenieure kommen einfach nicht um sie herum: die Holzbalkendecke. Sie findet sich über verschiedene Epochen der Architekturgeschichte bis hin sogar zu den frühesten nachweisbaren Wohnbauten. Was ist bei der Sanierung zu beachten?