Am besten lassen sich neue Entwicklungen beim Bauen im Bestand anhand von anspruchsvoll gestalteten Projekten darstellen. Aus der großen Zahl an Um- und Anbauten, Instandsetzungen und Modernisierungen, die jeden Monat fertiggestellt werden, sucht die Redaktion von db-Metamorphose die relevanten und besten Beispiele heraus.

Dabei verstehen wir uns als Plattform, die das gesamte Spektrum unterschiedlicher Herangehensweisen aufzeigt: Bei manchen Projekten ist eine Totaltransformation der vorgefundenen Bausubstanz sinnvoll, bei anderen eine beherzte punktuelle Intervention und bei wieder anderen eine unsichtbare Instandsetzung. Besonders interessiert uns dabei die Haltung der Planer: Wann setzen sie bei ihren Eingriffen auf Kontrast, wann auf ein dezentes Fortschreiben des Bestands? Die Artikel untersuchen die Gebäude aus einer architekturkritischen Perspektive, hin und wieder ergänzt um einen Exkurs zu einem außergewöhnlichen technischen Aspekt im Umgang mit dem Altbau.
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Ortskern belebt: Ein alter Bauernhof in der Nähe von Fribourg nimmt heute sechs Wohnungen auf. Die Scheunendurchfahrt avancierte zum großzügigen Erschließungsraum und kommunikativen Zentrum für die Nutzer, wie es in einem Neubau nie entstanden wäre.
In einer ehemaligen Industriehalle fördert das Unternehmen Bosch mit seiner Plattform »Grow« kleine Start-Ups. Gemeinsam mit einer Reihe von Künstlern haben SFP Architekten dafür ein hochflexibles und inspirierendes Umfeld geschaffen.
David Kohn Architects haben für den Münchner Immobilienentwickler Euroboden dessen Sitz in Berlin eingerichtet. Sie zeigen, wie man einer Gründerzeitetage den Muff austreibt und dennoch auf die denkmalgeschützte Architektur eingeht.
Nicht gerade bescheiden thront der neue Lesesaal auf der alten Unibibliothek in Graz. Doch dafür bietet er einen Blick über den Campus, überdacht einen großzügigen öffentlichen Platz und überrascht dazu noch mit einem Kunstwerk auf seiner Unterseite.
Kaum sichtbar durften die Eingriffe sein, die OMAR TRINCA bei einer denkmalgeschützten Scheune am Genfer See vorgenommen hat. Umso erstaunlicher ist der Raumgewinn für die städtischen Gärtner, die jetzt ordentliche Pausenzonen und Duschen haben.
Ein architektonisches Juwel am Zürichsee wurde instandgesetzt. Mit Feinarbeit ist es gelungen, den Pavillon Le Corbusier denkmalgerecht zu sanieren und von Giftstoffen zu befreien. Es ist übrigens der einzige Corbusier-Bau aus Glas und Stahl.
Die anspruchsvoll ausgeführte Restaurierung des historischen Rathauses ergänzte Architekt Manfred Lux mit eigens entworfenen Einbaumöbeln und einer skulpturalen Treppe aus Holz, die vollkommen ohne Leim oder metallische Verbindungsmittel auskommt.
Die Bauten des Museums stammen aus unterschiedlichen Epochen, der Spagat reicht vom Römischen Reich bis ins 19. Jahrhundert. Der neue Eingangstrakt übernimmt deren Formensprache und entwickelt sie mit modernen Ornamenten und Materialien weiter.
Die Aussicht war beeindruckend, aber auch die baulichen Widrigkeiten. Vom Abrisskandidaten mauserte sich ein Landhaus an der englischen Südküste zu einem Gebäude, das bereits mehrere Preise abgeräumt hat. Die Planung stammt von 6a architects.
Die Christuskirche in Marl haben DEEN Architects zum Kolumbarium umgebaut. Über der Kita im Souterrain ist ein Raum entstanden, der trotz seiner Nutzung für Urnengräber und Trauerfeiern in gewissem Maße eine hoffnungsvolle Stimmung verbreitet.