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Sharing Cities

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Sharing Cities

Sharing Cities
A Case for Truly Smart and Sustainable Cities. Von Duncan McLaren, Julian Agyeman. 464 S., Hardcover, £23.95, The MIT Press, Cambridge 2015

~Carsten Sauerbrei

»Sharing« als Trend ist spätestens mit dem Aufkommen von Konzepten wie »shared space«, »job sharing« oder »open source« aus der Debatte um eine nachhaltige Zukunft nicht mehr wegzudenken. Die beiden Autoren Duncan McLaren, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von »Friends of the Earth Scotland«, und Julian Agyeman, Professor für Urban and Environmental Policy and Planning an der Tufts University, postulieren in ihrer englischsprachigen Veröffentlichung, die Notwendigkeit eines grundsätzlichen Wertewandels hin zum Teilen und zur Teilhabe. Nur so könnten zukünftig Städte, in denen schon jetzt die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt, sozial, politisch, ökonomisch und ökologisch nachhaltig gestaltet werden.
In ihrem sehr detailreichen Buch, in dem so unterschiedliche Städte wie San Francisco, Kopenhagen, Amsterdam, Seoul, Medellín und Bengaluru mit ihren Sharing-Konzepten vorgestellt werden, erkunden die Autoren sowohl die Chancen als auch die Risiken der verschiedensten Ausformungen des Teilens. Relevant für die Architektur und das Bauen sind Konzepte wie Selbstbau, Baugruppen, Wohngemeinschaften, Co Working und Urban Gardening. Zu diesen Themen nennen die Autoren zwar prägnante Beispiele wie das Projekt LILAC in Leeds, eine Wohnungsgenossenschaft, die nicht nur neue Formen gemeinschaftlichen Wohnens erprobt, sondern auch den Selbstbau einbezieht. Dennoch ist dies nur ein kleiner Teil ihrer umfassenden Betrachtung.
Daher ist dieses Buch sehr geeignet, um im Überblick die Vielzahl der unterschiedlichsten, weltweit existierenden Sharing-Modelle kennenzulernen, jedoch weniger um in die architektonischen Details des gemeinschaftlich genutzten, gebauten Raums einzutauchen. McLarens und Agyemans Zukunftsvision einer Stadtgesellschaft, die auf Teilen, Austausch und Gemeinschaft basiert, bietet nichtsdestotrotz eine überzeugende Alternative zu den neoliberalen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte, die sich in deutschen Städten mit der Privatisierung öffentlicher Güter zeigte.
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