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Grüne Häuser, tropische Gärten

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Grüne Häuser, tropische Gärten

Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (Hrg.). Mit Texten von Farah Azizan, Lucy Bullivant u.a., Klappenbroschur, Deut./Engl., 144 S., 24,80 Euro, Wasmuth Verlag, Tübingen 2012

~Franziska Puhan-Schulz

Im Rahmen der Reihe »Schauplatz Natur« hat das Institut für Auslandsbeziehungen in der ifa-Galerie Stuttgart eine Ausstellung mit Katalogpublikation realisiert. Nach verschiedenen Kunstausstellungen über Mega-Cities widmet sich diese Publikation »Grüne Häuser, tropische Gärten« verschiedenen, größtenteils realisierten Projekten in Südostasien. Mit dem Architekten Ken Yeang, dem Landschaftsarchitektur- büro Seksan Design und dem Projekt der »Green School« werden sehr unterschiedliche Protagonisten des Umgangs mit dem vielbeschworenen Nachhaltigen Bauen in farbigen, ästhetischen Plänen, Foto-Renderings und Fotos präsentiert. Einerseits Hightech-Projekte von Ken Yeang in Singapur und Neu Delhi wie die Hochäuser »Solaris« und »Spire Edge« mit Ersatzgrünflächen, vertikalen Gärten, Dachgärten und Terrassen mit Regenwasserauffangsystem und Recycling von Schmutzwasser – anderseits Ng Seksan mit seinem Ansatz möglichst wenig in die Natur einzugreifen wie z. B. im Ferienressort »Sekeping Sendah« in Malaysia. Schon die Farbfotos seiner grünen Häuser und Projekte, die neue Möglichkeiten der Integration von vorhandenem Pflanzenwerk aufzeigen, macht das Buch zu einer Pflichtlektüre für Befürworter des nachhaltigen Bauens. Wie der Titel des Buchs, zieht sich die Farbe Grün konsequent durch den reichhaltigen Bildteil. Besonders eindrucksvoll werden die – aus europäischer Perspektive – anderen klimatischen Bedingungen nochmals bei der »Green School« auf Bali, Indonesien, veranschaulicht. Die Erbauer legten Wert auf lokale, nachwachsende Materialien: Die Architektur besteht hauptsächlich aus Bambus. Und auch der anthroposophische Ansatz der Schule lehrt einen sorgsamen Umgang mit der Natur.
Iris Lenz vom Institut für Auslandsbeziehungen ist es zudem gelungen, den Eurozentrismus im Bereich des nachhaltigen Bauens durch den Blick auf Lösungen in Südostasien zu relativieren. Hier wie dort geht es um die Einsparung von Energie: dort bei der Klimaanlage – hier bei der Heizung.
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