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Alvaro Siza: Bouça residents‘ association housing

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Alvaro Siza: Bouça residents‘ association housing

Alvaro Siza: Bouça residents' association housing
Porto 1972–77, 2005–06. O’Neil Ford Monograph Series, Vol. 1. Hrsg. von Brigitte Fleck und Wilfried Wang. 144 Seiten mit zahlreichen Farbfotos, Skizzen und Plänen, in Englisch. Kartoniert, 29,80 Euro. Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen, 2008

~Hartmut Möller

»In der Architekturgeschichte ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Fertigstellung eines Gebäudes über mehrere Jahrzehnte hinzieht.« Mit dieser Feststellung beginnt Wilfried Wang den ersten Band der O’Neil-Ford Monograph-Serie, die sich je Ausgabe detailliert mit einem außergewöhnlichen Beispiel zeitgenössischer Baukunst beschäftigt. Im Falle der Wohnsiedlung Bouça wurden die Arbeiten am unvollendeten Werk wegen eines Regierungswechsels eingestellt. Lediglich zwei Riegel der Kammbebauung, die winkelig zu einer Eisenbahnlinie stehen, waren in der ersten Bauphase bis 1977 realisiert worden. Mit der Ernennung Portos zur Europäischen Kulturhauptstadt 2001 wollten sich die Stadtoberen nicht länger die Blöße der unfertigen und heruntergekommenen Anlage geben. Zudem war Álvaro Siza, der Anfang der siebziger Jahre lediglich regionale Aufmerksamkeit genoss, nun wahrlich kein Unbekannter mehr. Der 1992 mit dem Pritzker-Preis geehrte Architekt äußert sich über die Schwierigkeiten, ein Projekt, das beinahe drei Dekaden ruhte, nach 34 Jahren zu Ende zu bringen. So mussten die Belange der Bewohner der bereits existierenden Reihenhäuser und auch aktuelle, seinerzeit nicht vorhersehbare Anforderungen (Garagenstellplätze, Trennung des öffentlichen und privaten Raums) berücksichtigt werden. Während die Siza-Kennerin Brigitte Fleck die geschichtliche Entwicklung des Ortes beleuchtet, untersucht Wilfried Wang die Zusammenhänge zwischen der Arbeitersiedlung Bouça in Porto und städtebaulichen Entwicklungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, deren Einfluss auf den Entwurf in Form, Farbe und Materialität unverkennbar ist. Die leider nur in Englisch vorliegenden Texte geben Auskunft über die Historie des Bauwerks. Eindeutiger Schwerpunkt aber sind die vielen, zumeist farbigen Fotos und etliche der hier erstmals publizierten Skizzen. Auch Lagepläne, Grundrisse, Schnitte und Ansichten dokumentieren das Objekt ausführlich.
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