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NETZWERK WOHNEN (Frankfurt a. M.)

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NETZWERK WOHNEN (Frankfurt a. M.)

NETZWERK WOHNEN (Frankfurt a. M.)
~Franziska Puhan-Schulz

Welche Architektur und welche Wohnformen benötigt die Generation der heute über 65-jährigen? Eine Ausstellung im DAM zeigt, dass Wohnen im Alter bestehende Lebensgewohnheiten auch weiter ermöglichen sollte.
Für die Ausstellung haben die Kuratorinnen Annette Becker und Claudia Haas von 300 eingereichten 40 – ausschließlich realisierte – Projekte ausgewählt, welche in Plänen, Modellen, Fotografien und Kurzfilmdokumentationen präsentiert werden. Die Ausstellung ist nachvollziehbar gegliedert: Historische Projekte, Städtebauliche Konzeptionen, Umbau/Anbau, Einfamilienhäuser, Gemeinschaftliche Wohnformen, Bewegung, Sport & Mobilität sowie Technik. Sinnvoll ergänzt wird die Auswahl sowohl durch Projekte aus dem Frankfurter Raum als auch durch Schwarz-Weiß-Fotografien von Barbara Klemm, die in ihren wunderbaren Charakterstudien Menschen ab 65 zeigt.
Ein aufgestelltes Sofa sowie Bett und Stühle sollen dazu einladen, in der Ausstellung zu verweilen. Im Bereich Technik besticht ein Herd mit gut erreichbaren, nebeneinander angeordneten Kochplatten. Darüber hinaus werden verschiedene Türsprechanlagen und Lichtschalter mit Bewegungssensoren vorgestellt.
Anhand von Häusern der jüngeren Vergangenheit wird demonstriert, dass einzelne Architekten das Thema »Wohnen für Generationen« schon früh mitbedacht haben: Robert Venturi z. B. hat für seine Mutter in Chestnut Hill (USA) gebaut, Richard Rogers für seine Eltern in London. Um innovative Ansätze zu zeigen, wurden auch Einfamilienhäuser aus Japan einbezogen, wo der demografische Wandel besonders fortgeschritten ist. Als eigenwillige Lösungen fallen hier das Haus Asama – ein Ein-raum-Haus im Wald von »Atelier Bow-Wow« oder der am Rande einer Golfanlage errichteten Sichtbetonkubus mit Küstenblick in Ise von »Eastern Design Office« besonders ins Auge. Im Bereich Gemeinschaftliches Wohnen« sind u. a. eine umgebauten Klosteranlage für Jung und Alt in Bonn und zwei Grachtenhäuser in Amsterdam, angepasst an die Bedürfnisse einer Wohngemeinschaft Älterer, zu sehen.
Die Skala der präsentierten Bauprojekte reicht vom Wohnen in der Innenstadt bis zum Wohnen auf dem Lande – vom steinernen Häuschen im alten Ortskern über den modernisierten Wohnriegel bis zur großzügigen Wohnung in der Villa mit Parkblick.
Eine unbedingt sehenswerte Ausstellung zu einem aktuellen Thema, die unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und des Präsidenten des Deutschen Städtetags steht.
Bis 19. Mai. Netzwerk Wohnen – Architektur für Generationen. Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt a. M., Di-Sa 11-18, Mi bis 20, So 11-19 Uhr, Katalog in der Ausstellung, dt./engl., 36 Euro, Prestel Verlag. www.dam-online.de
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