Die norwegische Tradition des „dugnad“ ermutigt jede und jeden zu einem gemeinsamen Ziel beizutragen. Sie beruht auf sozialen Beziehungen und gemeinschaftlicher Solidarität – also auf der Überzeugung, dass man zusammen stärker ist als allein.
Für das Architekturbüro Mad arkitekter ist „dugnad“ der Schlüssel für die Entwicklung nachhaltiger Zukunftslösungen in einer zunehmend komplexeren Welt mit immer drängenderen Herausforderungen.
Architektur bedeutet für Mad arkitekter insbesondere auch, die sozialen und kulturellen Ressourcen, die unsere gebaute Umwelt prägen, neu zu bewerten, zu fördern oder zu erhalten.
Mad arkitekter
Für Mad arkitekter ist die Essenz des „dugnad“ – die Kraft der Positivität, der Kreativität und des Miteinanders – wesentlich, um zu den Lösungen zu gelangen, die es für eine nachhaltige Zukunft braucht.
Architekt und Partner Jonny Klokk erklärt: „Wir vertrauen auf kollaborative Prozesse und Mitwirkung auf allen Ebenen und wir glauben, dass wir als Architekten und Privatpersonen die Pflicht haben, uns am gemeinschaftlichen ‚dugnad‘ zu beteiligen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, in der Mensch und Natur gedeihen können.“
Das über 100 Personen umfassende interdisziplinäre Team von Mad arkitekter entwirft Möbel, Gebäude und Stadtquartiere, wobei es immer darum geht, das Leben zu erhalten, zu fördern und zu entwickeln.
Die Mitarbeiter sind sich ihrer Verantwortung als Architekten und Designer bewusst und hinterfragen stetig ihre eigene Arbeit, um zu einem umfassenderen Verständnis der Komplexität unserer heutigen Welt zu gelangen und Lösungen zu finden, die dem Klimawandel und den gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen wir aktuell konfrontiert sind, besser gerecht werden.
Aedes zeigt vier Projekte
Diese Aspekte lassen sich exemplarisch an den vier Projekten aufzeigen, die für die Ausstellung bei Aedes ausgewählt wurden – darunter Kristian August Gate 13 in Tullinløkka in Oslo, ein bahnbrechendes Umnutzungsprojekt, das im Oktober 2020 fertiggestellt wurde, das derzeit in Planung befindliche Holzhochhaus WoHo in Berlin-Kreuzberg, das als städtebauliches und soziales Pilotprojekt gilt.
Die beiden weiteren sind die Sanierung des Versammlungsorts Festiviteten und die Studie Recipe for Future Living für den Osloer Stadtteil Stovner.
Ausstellung: 22. Januar – 10. März 2022
Eröffnung: 21. Januar 2022, 18.30 Uhr
Ort: Aedes Architekturforum, Christinenstr. 18–19, 10119 Berlin
Öffnungszeiten: Di–Fr 11–18.30 Uhr, So–Mo 13–17 Uhr
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