Vom 29. Juni bis 1. Juli veranstalten die Organisatoren der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) eine Kombination aus Symposium, Werkstatt und IBA’27-Plenum zum Thema »Erbe der Moderne« an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
Grundlage dafür sind die Situation am Stuttgarter Weissenhof, der damit verbundene, internationale städtebauliche Ideenwettbewerb und die öffentliche Diskussion der Ergebnisse. Beim Umgang mit dem baulichen und ideengeschichtlichen Erbe der Moderne beziehen sich die Fachleute auf die Stuttgarter Werkbundsiedlung von 1927, die unter Leitung von Mies van der Rohe entstand. Für die Planungen hatte der Architekt führende Kollegen der europäischen Avantgarde am Stuttgarter Weissenhof versammelt.Viele der hier entwickelten Konzepte prägten später die »Charta von Athen«. Als Manifest einer funktionalen Moderne hatte dieses Dokument maßgeblichen Einfluss auf Architektur und Städtebau der nachfolgenden Jahrzehnte.
Heute geht es mehr denn je um das Erbe dieses kurzen modernen 20. Jahrhunderts. Krisen in immer schnellerer Folge, drängende ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen stellen unser Leben und Wirtschaften grundsätzlich infrage: Wir befinden uns, wie vor 100 Jahren, in einer Zeitenwende. Doch welche Zukunft, welches Planen und Gestalten wäre heute »modern«?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich das Symposium, an dem folgende Partner mitwirken: Bundesstiftung Baukultur, Land Baden-Württemberg, Landeshauptstadt Stuttgart, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen (IGmA) an der Universität Stuttgart, Evangelische Kirchenpflege Stuttgart, IBA’27 Friends, Wüstenrot Stiftung, Freunde der Weissenhof Siedlung, ARCH+.
Weitere Informationen gibt es unter www.iba27.de/symposium-erbe-der-moderne.
~Gabriele Benitz