In der senegalesischen Hauptstadt Dakar haben die Bauarbeiten für das von Kéré Architecture entworfene Goethe-Institut begonnen. Zum ersten Mal in seiner über 60-jährigen Geschichte hat das weltweit tätige Institut einen Architekten mit der Gestaltung eines seiner Bürogebäude beauftragt.
Das Goethe-Institut Dakar befindet sich inmitten eines Wohngebiets, umgeben von einem üppigen Garten. Der Neubau ist als kompaktes, zweistöckiges Gebäude konzipiert, dessen Form den Umriss der umgebenden Baumkronen widerspiegelt. Das Institut wird aus Laterit-Ziegeln gebaut – ein im Senegal vorkommendes Gestein, das über schall- und wärmedämmende Eigenschaften verfügt und das Raumklima auf natürliche Weise reguliert. »Bei Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz bin ich auf wohlwollende Resonanz gestoßen und wurde sogar ermutigt, noch weiter zu gehen«, so Architekt und neuer Pritzker-Preisträger Francis Kéré.
Am offiziellen Spatenstich nahm auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teil. »Ich bin optimistisch, dass Afrika und Europa gemeinsam die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern können«, so der Bundespräsident. »Wir brauchen Ideen und Erfahrungen aus beiden Kontinenten. Das neue Goethe-Institut wird genau dafür ein leuchtendes Beispiel sein.«
~Valeska Spätling
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