In den 70er Jahren waren es Popmusik-Fans noch gewöhnt, ihre Lieblingsbands auf leeren Bühnen spielen zu sehen, mit ein paar tristen Lichtern im Hintergrund. Der britische Architekt Mark Fisher (1947-2013) änderte das radikal. Als Gestalter von Rockkonzerten und Shows verwandelte er diese mit viel Gespür und Können in ein »Theater der Sinne«. Seine Bühnenbilder sind voller fantasievoller Figuren und Architekturen. Das Berliner Museum für Architekturzeichnung widmet Fisher nun die sehenswerte Ausstellung: »Mark Fisher: Gezeichnete Show«. Das Multitalent studierte an der Architectural Association in London. Die Archigram-Gruppe, die mit ihren Technik-Utopien für pneumatische und bewegliche Städte den Zeitgeist traf, faszinierte ihn. Ihre Ideen blieben meist auf dem Papier, aber mit Fisher gingen Elemente dieser 70er-Jahre-Pop-Architekturen auf Welttournee. Mit Jonathan Park gestaltete Fisher das legendäre Konzert »The Wall – Live in Berlin« [3] von Roger Waters. Ein großer Teil der Berliner Kabinett-Ausstellung ist diesem Konzert gewidmet. Fisher hat informative Zeichnungen hinterlassen, die technische Aspekte der Großevents illustrieren. Er gehörte zu einer Generation, die sich mühelos zwischen Handzeichnung und CAD bewegte. Die über 100 Zeichnungen in der vom Architekturhistoriker Neil Bingham kuratierten Schau zeigen den Übergang vom Analogen zum Digitalen. Laufzeit bis 16. Januar.
Ausstellung: »Mark Fisher: Gezeichnete Show« im Museum für Architekturzeichnung
Mr. Waters, tear down this wall!
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