Die Energiestadt Landquart fördert als erste Gemeinde der Schweiz die CO2-Speicherung im Holz von Gebäuden. Dafür hat sie für dieses Jahr ein Förderprogramm für Bauten mit Holz aufgelegt. Basierend auf dem Konzept »CO2 Park« von Roman Gabathuler, Architekt und Mitglied der Energiekommission Landquart, hat die Gemeinde ein entsprechendes Förderprogramm entwickelt. Ziel der kommunalen Förderung ist es, dass Bauherrschaften, die für ihr Bauvorhaben Materialien mit CO2-speichernder Wirkung einsetzen, direkt belohnt werden. Für die Abwicklung kooperiert Landquart mit dem CO2-Institut sowie lokalen und nationalen Holzlabels wie Graubünden Holz. Die Bauherren erhalten für jede durch Holz verbaute Tonne CO2-Äquivalente einen Förderbeitrag von 85 CHF. Ist das Holz zusätzlich als Schweizer Holz, Graubünden Holz oder Bergmondholz zertifiziert, gilt ein Zusatzfaktor von 150 bis 250 %.
Die Gemeinde Landquart hat das Thema des nachhaltigen Bauens auch selbst in der Praxis umgesetzt. Bei der unlängst errichteten Dreifachsporthalle [10] der Schulanlage im Ried (Planung: GREDIG WALSER Architekten) kamen 564 m³ Fichtenrundholz aus dem gemeindeeigenen Forst zum Einsatz. Neben der Minergie-P-Zertifizierung erhielt die Sporthalle das Label für die Speicherung von 200 t CO2-Äquivalenten für 275 m³ des verbauten Holzes. Darüber hinaus weist die Sporthalle Ziegel aus regionaler Produktion und eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach auf.