Als Plattform für die Auseinandersetzung mit und über Architektur entwickelte die internationale Architekturbiennale in Venedig – La Biennale – eine beachtliche Strahlkraft. Denn die weltweit prominenteste Architekturausstellung spiegelt das zeitgenössische Schaffen wider. Sie fungiert als temporäre und wiederkehrende Ausstellung kultureller Übersetzungen und Ort transnationaler Begegnungen. Nicht umsonst sind von Venedig ausgehend in den letzten Jahrzehnten Ableger des Formats weltweit entstanden.
Wegen der pandemischen Lage fand die Architekturbiennale in Venedig 2021 unter veränderten Vorzeichen statt. Dient das als Blaupause für die Zukunft? Darum geht es im von Bianca Anna Boeckle, Celina Martinez-Cañavate und Peter A. Staub von der Universität Liechtenstein herausgegebenen Buchs »Beyond the Biennale«.
Die verschiedenen Autoren analysieren darin die Methoden des Ausstellens von Architektur heute. Sie gehen der Frage nach, inwiefern die Biennale über ihre örtliche und zeitliche Begrenzung hinaus die nationale und regionale Kulturpolitik einzelner Länder beeinflusst. Dabei werden Potenziale und Herausforderungen des Ausstellens von Architektur anhand von Projekten und Gesprächen mit Protagonisten veranschaulicht.
Beyond the Biennale, 216 Seiten, Freirückenbroschur, 39 Euro, Triest Verlag,
ISBN 978–3–03863–067–8
www.triest-verlag.ch