Licht in der Architektur – Licht in der Stadt. Nach Einbruch der Dunkelheit zeigen Gebäude ihr zweites Gesicht. Zuweilen ein zufälliges, im besten Fall aber ein geplantes und durchkomponiertes.
Wie viel Licht benötigt gute Architektur und welchen gestalterischen Stellenwert nimmt Lichtplanung ein bzw. sollte sie einnehmen?
Oder eben, wie wenig Licht benötigt Architektur? Zuweilen gar keins, wie der hier gezeigte Hyundai Pavillon (s. Abb.) des britischen Architekten Asif Khan auf dem Olympia-Areal in Pyeongchang. Das besondere Schwarz des Künstlers Anish Kapoor besteht aus einer extrem feinen, dreidimensionalen Nanostruktur, die 99 % des Lichts schluckt. Tag ist hier gleich Nacht. Die Nacht zum Tag macht hingegen der virtuelle Himmel in einer fensterlosen Messwarte (S. 42), um die bunkerartigen Arbeitsplätze für die Mitarbeiter im Schichtdienst humaner zu gestalten. ~uk