Der Stadtplaner Thomas Sieverts attestiert den Zwischenstädten ein außerordentliches Entwicklungspotenzial. Er fordert sogar die Auflösung der Dichotomie von Städtischem und Ländlichem und stattdessen dort, wo es bereits Infrastruktur gibt, Platz für vielschichtige Lebens-, Wohn-, Siedlungs- und Produktionsformen – gegen den ländlichen Flächenfraß. Dabei geht es weniger um gelernte, in ästhetischen Debatten zerredete städtebauliche Leitbilder, als vielmehr darum, Beziehungen zu erkennen und ggf. zu stärken.
Auch wenn es bislang noch nicht die Regel ist, so lassen sich doch auch im Speckgürtel der Städte, in Randlagen und Gewerbegebieten architektonisch wertvolle Projekte finden. Sie setzen ein positives Zeichen, sorgen an Unorten für Ordnung oder machen spezifische Eigenheiten des Orts nutz- und erlebbar. ~ge
Schwerpunkt: Peripherie
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Lukas Imhof
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