Die einen bilden die vermeintliche Plüschigkeit heimischer Wohnzimmer nach, damit sich die Übernachtungsgäste bei ihnen wohlfühlen. Andere nehmen die Maxime, dass der Kunde König sei, etwas zu ernst und bauen regelrecht Paläste. Wieder andere lassen ihre Designer-Einrichtungen alle vier Jahre neu stylen, um weiterhin als »hip« zu gelten. Doch eigentlich benötigt der Reisende im Hotel nur die Möglichkeit, sich für einige Momente zurücklehnen zu können und zur Ruhe zu finden. Schließlich werden die Aufenthalte immer kürzer, die Reisen hektischer. Einige Hoteliers spüren zusammen mit ihren Architekten den Möglichkeiten nach, jenseits von Messingglanz und Designer-Spleens Erlebnisse mit Mitteln der Architektur zu schaffen. Neben dem rein körperlichen Wohlbefinden spielt dabei auch das seelische Gleichgewicht eine bedeutende Rolle. Die Ansätze reichen von Askese bis Naturerlebnis, von Wellness bis Spiritualität. ~ge
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