Demografische und ökologische Herausforderungen sowie sich in kontinuierlicher Veränderung befindende Lebens- und Arbeitsmodelle – das Leben in der Peripherie verliert an Bedeutung. Urbane Dichte, kurze Wege, umfassende Versorgungsstrukturen, ein Leben ohne Auto und eine hohe soziale Lebensqualität machen den »Rückzug« in die Stadt attraktiv. Innerhalb dieser Bewegung kommt dem Quartier und somit auch der Quartiersplanung eine besondere Bedeutung zu; schließlich ist es nicht selten der einzige gemeinsame Nenner, der die Lebenswelten der Bewohner zusammenhält. Für das Funktionieren eines Stadtquartiers ist dabei die Durchmischung der Bewohnerstruktur sowie die Gestaltung von Gebäuden und Freiflächen ebenso wichtig wie die Beteiligung der Bewohner an der Quartiersplanung, nicht zu vergessen die Art und Ausstattung gemeinschaftsbezogener Angebote. In der vorliegenden Ausgabe stellen wir vier sehr unterschiedliche Herangehensweisen aus europäischen Großstädten vor, das Quartier als Gegenstand eines kontinuierlichen Veränderungsprozesses zu gestalten. Wir betrachten deren Erfolge und erforschen (un)ausweichliche Probleme. ~elp ~uk
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