Building at the waterfront Der Wandel vom industriellen Zeitalter zum Informationszeitalter macht sich in unseren Städten deutlich bemerkbar. Die Schwerindustrie hatte sich bevorzugt an Orten mit Schifffahrtswegen angesiedelt. Mehr und mehr jedoch verschwinden diese riesigen Anlagen mit ihren rauchenden Schloten aus unserem Stadtbild, die jahrzehntelang attraktive Uferzonen für sich vereinnahmten. Mit der Aufgabe traditioneller Hafenfunktionen stehen diese Flächen wieder für eine Bebauung bereit. Davon profitieren nicht nur Seehafenstädte wie Hamburg oder Wismar. Auch kleinere Flusshäfen verlieren ihre Bedeutung und die Städte wachsen wieder näher an das Wasser heran. Bauen am Wasser aber ist immer auch mit zusätzlichen technischen Herausforderungen verbunden; ob es nun spezielle Gründungen sind, die Berücksichtigung des Hochwasserschutzes oder »Altlasten« wie in Frankfurt die städtische Versorgung, die nicht zu verlegen war und in die Neuplanung mit einbezogen werden musste. Leichter dagegen haben es da Architekten, die einen Badesteg zu einer komfortablen Umkleidekabine umfunktionieren oder den Anbau an ein kleines Hotel an einem einsam gelegenen See planen. kr
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