Wie unser Einstiegsbild zeigt, ist das, was Planer für richtig halten, nicht immer identisch mit dem, was Nutzer wünschen: Der Weg kann noch so kunstvoll angelegt sein, der Nutzer sucht sich seinen eigenen. Eine Beobachtung, die wir nicht nur auf dieser kleinmaßstäblichen Ebene machen. Von Planern und Architekten wohlüberlegte Erschließungs-, Grünflächen- und Gebäudekonzepte müssen im Alltag bestehen. Wie gut oder schlecht Planung und Realität zusammengehen, betrachten wir auf den folgenden Seiten am Beispiel der Umstrukturierung des Züricher Industriegebiets Neu-Oerlikon zum Wohn- und Dienstleistungsquartier. Der Umwandlungsprozess begann Anfang der Neunziger, die meisten Wohnungen und Büros wurden zwischen 2000 und 2006 bezogen. Inzwischen wird das Quartier seit einigen Jahren genutzt, so dass sich Erwartungen und Ziele der Planer mit der Realität abgleichen lassen. Für unsere Bestandsaufnahme begeben wir uns in die Perspektive der Bewohner und begleiten diese auf ihren »Alltagswegen«. ~uk
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