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Spiel, Spass und Gottes Segen

Bethlehemkirche in Hamburg
Spiel, Spass und Gottes Segen

~Tanja Feil

Beinahe wäre sie abgerissen worden. Erst in letzter Sekunde konnte Hamburgs oberster Denkmalpfleger die Bethlehemkirche retten, indem er die evangelisch-lutherische Gemeinde überzeugte, ihren entwidmeten Sakralbau in eine Kindertagesstätte umzunutzen (Metamorphose berichtete in Ausgabe 5/2008). Inzwischen ist das bauliche Ergebnis zu besichtigen.
Um den ehemaligen Kirchenraum weiterhin als solchen erlebbar zu machen und Eingriffe in die originale Bausubstanz so gering wie möglich zu halten, haben Stölken Schmidt Architekten eine Haus-im-Haus-Lösung gewählt. Der frei eingestellte, teilweise zweigeschossige Neubaukörper ist in Holzrahmenbauweise errichtet. Mit seinem weißen Putz und den großzügigen Glasflächen hebt er sich zwar deutlich von der ziegelsichtigen, zum Teil leicht gefalteten Kirchenhülle ab; dennoch wirkt er zurückhaltend genug, um dem 1958/59 nach Entwürfen von Joachim Matthaei errichteten, sehr sachlichen Sakralgebäude den architektonischen Vortritt zu überlassen.
Der Neubau ist kompakt organisiert und füllt daher nur das rechte Bankfeld des Kirchenraums aus; auf diese Weise blieb auf der linken Seite genügend Platz für eine große Indoor-Spielfläche. Um die veränderte Nutzung auch von außen ablesbar zu machen, entwickelt sich die Kindertagesstätte durch die westlichen Seitentüren des Kirchenschiffs eingeschossig weiter in den Außenraum. Die Altarnische dient heute als religionspädagogischer Bereich – daher blieben auch die Prinzipalien vor Ort – und verweist damit weiterhin auf die konfessionelle Prägung des Gebäudes.
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