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Wohnen über der Kunst

Wohn- und Galeriegebäude »KunstCampus« in Berlin
Wohnen über der Kunst

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Ein prominenter Bauplatz, eine kristalline Fassade und ein anspruchsvolles Vermarktungskonzept: Der KunstCampus in Berlins Europacity vereint hochwertigen Wohnungsbau mit ambitionierten Kunstgalerien und spricht ein großstädtisches Publikum an.

~Jörg Egener, Verkaufs –
leitung Feuer- und Rauch –
schutzabschlüsse, Hörmann

»Lage, Lage, Lage« – so definierte der Hotelier Conrad N. Hilton einst den Wert einer Immobilie. Und wenn dies immer noch so ist, dann befindet sich der neue Wohnkomplex am KunstCampus von léonwohlhage Architekten tatsächlich in einer 1A-Lage der Hauptstadt. Direkt hinter dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwartskunst, drei Fußminuten vom Hauptbahnhof entfernt und an der Kaimauer des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals gelegen, will er ein großstädtisches Publikum ansprechen. Wer das sein soll? Vermutlich jene Klientel, die außer »3-Zimmern-Küche-Bad« v. a. ein kulturell anregendes Umfeld, eine ambitionierte Architektur, perfekte Verkehrsanbindung, eine zentrale Lage im Herzen Berlins schätzt – und daneben über das dazu passende Einkommen verfügt.

Bindeglied zwischen Wohnen und Hochkultur

Der KunstCampus ist Teil der Berliner Europacity, die von ihren Investoren sogleich zur »neuen Mitte« der Hauptstadt erklärt wurde. Auf dem Gelände an der ehemaligen Mauer, das jahrelang als Niemandsland galt und von Lagerhallen geprägt wurde, entsteht tatsächlich Berlins derzeit bedeutendstes Stadtentwicklungsprojekt. Und der KunstCampus soll aufgrund seiner Lage ein Bindeglied sein, das zwischen der Hochkultur des Hamburger Bahnhofs und den weiter nördlich gelegenen reinen Wohngebieten vermittelt. Diese Zwittersituation äußert sich auch schon in der Nutzung des siebengeschossigen Riegels: Im EG sind vorwiegend Räumlichkeiten für Kunstgalerien untergebracht. Darüber liegen die Wohnungen – erreichbar nur vorbei am Concierge, der ein wachsames Auge darauf hat, wer das exklusive Anwesen betritt. Die Wohnungen selbst haben recht tiefe Grundrisse, eine innenliegende Erschließung und verschaffen damit allen Bewohnern großzügige Balkons mit entsprechend prominenten Ausblicken. Die einen schauen direkt auf den Schifffahrtskanal und weiter nach Osten, die anderen auf den Ausstellungstrakt des Museums, in dem die Kunstsammlung des Industriellen Flick untergebracht ist, und weiter nach Westen Richtung Charlottenburg.

Kristalline Struktur

Durch die Faltung der Fassaden vergrößerten die Architekten auf raffinierte Weise die wertvolle Fensterfläche. Prägend sind die davor angeordneten trapezförmigen Balkone, die das komplette Gebäude mit ihrer regelhaft unregelmäßigen kristallinen Struktur umhüllen. Im Innern garantieren sie für das, was die Architekten »grüne Zimmer« nennen. Durch die Balkone mit ihren siebbedruckten Verglasungen erhält das Gebäude seine facettierte Oberfläche. Sie reflektiert die Umgebung und sorgt für eine ständig wechselnde Wirkung der Fassade. Nach außen lassen sie den KunstCampus als architektonischen Solitär wirken – angesichts der Lage direkt hinter dem Museum für Gegenwartskunst ist dies angemessen. Denn weiter hinten in der Europacity sollen auch öffentlich geförderte Wohnungen entstehen. Hans-Joachim Paap von gmp Architekten bemerkte zu seinem im Wettbewerb für das Areal siegreichen Entwurf: »Es ist kein Potpourri der architektonischen Eitelkeiten.« Eine gewisse Eitelkeit ist beim KunstCampus dagegen durchaus gewollt. Denn die prominente Lage, der Anspruch als Galeriegebäude und v. a. die offensive Marketingkonzeption, den Wohnblock selbst als Teil einer Kunstszene darzustellen, sind ja auch eine Verpflichtung.

Sammelgaragentor und Schiebetor mit Schlupftür

Neben Exklusivität und künstlerischem Anspruch durfte die Sicherheit natürlich nicht zu kurz kommen. Für die Zufahrt zur Tiefgarage und für die Trennung der Brandabschnitte wurde auf zuverlässige und ebenso gestalterisch ansprechende Lösungen von Hörmann zurückgegriffen: Leise, leichtgängig und wartungsarm – das sind Attribute des Sammelgaragentors »ET 500«. Es ist für eine Garagenkapazität von 100 Einstellplätzen bei 300 Torzyklen pro Tag ausgelegt – ideal passend zu einem Gebäude der Größe des KunstCampus. Ein Vorteil des Tors ist die geringe Ausschwenktiefe – keine Gefahr für Autos oder Passanten, beim Öffnen des Tors einen Schaden zu erleiden.

Die Brandabschnitte im Innern des Gebäudes sind mithilfe von T30 Feuerschutz-Schiebetoren voneinander getrennt. Im Brandfall schließen sie sich automatisch, können aber durch eine Schlupftür von den Bewohnern weiterhin passiert werden. Im normalen Betrieb sind diese Tore nur durch die Nischenklappen zu erkennen, die farblich an die Oberfläche der Flurwände angepasst werden können und somit kaum auffallen. Dadurch ist das Tor im geschlossenen Zustand praktisch unsichtbar in die Raumgestaltung integriert.

Die Feuer- und Rauchschutz-Schiebetore von Hörmann sind durch ihre flächenbündige Paneelbauweise ansprechend, da keine Verschraubung und nur Schattenfugen zu erkennen sind. Die Paneele werden unsichtbar mithilfe einer langen Gewindestange verbunden. Sie lassen sich leicht montieren, außerdem wurden die Verarbeiter vorab von Hörmann geschult. Torsten Sagasser von Metallbau Witte + Sagasser weiß, worauf es beim Einbau eines Schiebetors ankommt. Fehler werden v. a. in der Planungsphase gemacht. Entscheidet sich der Architekt für ein solches Tor, muss er den notwendigen Platzbedarf einplanen – insbesondere, wenn das Tor samt den Führungsschienen im Normalzustand hinter Nischenklappen verborgen bleiben soll. Schließt das Schiebetor einen Fluchtweg, muss es nach DIN 176 mit einer Schlupftür versehen sein, die auch eine gewisse Mindestbreite des Tors voraussetzt. Es ist daher empfehlenswert, bereits in einem frühen Stadium der Planungsphase den Hörmann Architektenberater zu kontaktieren und sich über die baulichen Voraussetzungen genau informieren zu lassen. Beim KunstCampus gab es dank der Expertise keinerlei Probleme. Hier hatte die Wahl für das Produkt gestalterische Gründe: Der Brandabschnitt sollte nicht durch Feuerschutztüren ablesbar sein. Aus diesem Grund sollten auch sämtliche technische Notwendigkeiten wie die Führungsschiene versteckt sein. Deshalb ist das Tor hinter 30 cm breiten Nischen- und Deckenklappen verborgen. In geschlossenem Zustand weist nur der Not-Aus-Taster auf das Tor hin. Mit seiner Hilfe kann das Tor manuell geschlossen werden: Der Stromkreis wird unterbrochen, und die magnetische Halterung der Feststellanlage somit deaktiviert. Das Tor schließt automatisch.

Herstellerinformationen:
www.hoermann.de


Standort: Am Hamburger Bahnhof 3, 10557 Berlin

Bauherr: Groth u-invest Achte GmbH & Co. Kunst-Campus KG, Berlin

Architekt: léonwohlhage, Berlin

Innenarchitektur (Foyer): Margit Flaitz Innenarchitektin, Berlin

Kunst: »Bilder der Spree« – Entwurf: Margit Flaitz, Berlin / Fotos: Mathias Prachensky, Berlin

Landschaftsarchitektur: relais Landschaftsarchitekten, Berlin

Tragwerksplanung: CRP Bauingenieure, Berlin

Bauphysik: Müller-BBM, Berlin

Haustechnik: LK Planungsbüro für Versorgungstechnik, Berlin

Brandschutz: TPG Technische Prüfgesellschaft, Berlin

Fassadenplanung: Priedemann Fassadenberatung, Großbeeren

BGF (oberirdisch): 14 400 m²

Fertigstellung: 2017

Verarbeiter: Metallbau Witte + Sagasser, Berlin

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