Bereits seit 2015 prüft die Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft gemeinsam mit dem Hamburger Entsorgungsunternehmen Otto Dörner, wie und in welchen Mengen sich Porenbetonreste oder gemischte Bauabfälle für die erneute Porenbetonproduktion verwenden lassen. Nun kam es zum Startschuss für eine sechsmonatige Erprobungsphase: Rund 1,5 Mio. t gemischten Bauabfall nimmt Otto Dörner pro Jahr am Standort Hamburg-Ottensen an. Dort wird das Material zunächst zerkleinert und klassiert und dann in einem mehrstufigen Prozess weiter aufbereitet. Holz, Styropor oder Kunststofffasern werden mittels Windsichtung entfernt und Eisenmetalle magnetisch aussortiert. Für Kunststoff erfolgt eine sensorunterstützte Nachsortierung. Vor Abtransport zum Ytong-Werk erfolgt eine Sichtkontrolle des sortenreinen Altbetons. Im Werk wird dieser zu Porenbetonmehl gebrochen und anschließend als Rohstoff in die Produktion geleitet. Hergestellt werden hochwertige Porenbetonsteine der Güteklasse P4–0,55, die sich bzgl. Tragfähigkeit und Wärmedämmung nicht von herkömmlich hergestellten Ytong-Steinen unterscheiden. Das langfristige Ziel von Xella ist ein geschlossener Recyclingkreislauf für Porenbeton. ~ag
Xella
www.xella.com/ytong