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»Innovationsfabrik«

Präzise Tür- und Tortechnik in zukunftsweisendem Entwicklungs- und Produktionsgebäude
»Innovationsfabrik«

Mit ihrem bislang größten Erweiterungsbau stellt sich die Wittenstein AG als weltweit agierendes Unternehmen für mechatronische Antriebstechnik auf zunehmend individuellere Produkte ein. In der neuen »Innovationsfabrik« findet in einem Radius von 30 m der komplette Wertschöpfungsprozess statt. Zwischen Büros, Fertigungsräumen und Versand sorgen dabei Tür- und Torsysteme von Hörmann für Sicherheit und einen reibungslosen Transfer.

Von Beginn an setzte das Familienunternehmen Wittenstein – 1949 unter dem Namen Dewitta als Nähmaschinenhersteller gegründet – auf Präzision, Qualität und Zuverlässigkeit. So entwickelte es sich vom Drei-Mann-Betrieb zum weltweiten Komplettanbieter mechatronischer Antriebstechnik. Die Hightechprodukte der heutigen Wittenstein Firmengruppe werden mittlerweile sogar bei Formel-1-Boliden und in der Raumfahrt eingesetzt.

Die stetige Expansion ließ auch den Firmenhauptsitz in Igersheim-Harthausen ein ums andere Mal zu klein werden, was sich an den zahlreichen An-, Um- und Neubauten vor Ort ablesen lässt.
ZukunftsInvestition
Der Spatenstich für die jüngste Erweiterung, dem hochmodernen Mechatronik-Zentrum, erfolgte im April 2012. Mit ihm sollten sowohl die Innovationsfähigkeit des Unternehmens gestärkt und die Produktentwicklungszeiten verkürzt werden, als auch ein flexibles und modular erweiterbares Gebäudekonzept für die künftige Standortentwicklung zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt 35 Mio. Euro investierte das Unternehmen in die sogenannte Innovationsfabrik, für deren Planung und Ausführung das Architekturbüro HENN aus München beauftragt wurde.
Entgegen der bisherigen Unternehmenspraxis, wonach die verschiedenen Abteilungen auf unterschiedliche Gebäude oder Geschosse verteilt wurden, sollte in dem neuen dreigeschossigen Gebäudekomplex auf 133 x 97 m abteilungsübergreifend unter einem Dach gearbeitet werden: von der Forschung über die Entwicklung bis hin zur Produktion. Hierfür ermöglicht die Struktur des Gebäudes sowohl Denk- als auch Fertigungsprozesse auf derselben Ebene sowie in unmittelbarer Nachbarschaft. Dabei sind Entwicklung, Produktion und Logistik verschiedener Geschäftsbereiche entlang einer Hauptachse innerhalb des Gebäudes angeordnet, wodurch die Mitarbeiter in einem Radius von nur 30 m den gesamten Wertschöpfungsprozess der Produkte überschauen und erfahren können.
Präzision und Nachhaltigkeit
Anstatt einen Solitär zu planen, entwickelten HENN einen Master-plan, der es ermöglicht, das bestehende Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt zu erweitern. Der Entwurf sieht hierfür einen Baukörper mit ähnlicher Kubatur und architektonischer Gestaltung vor. Eine Fortsetzung fände bei der Erweiterung auch das zweifelsfrei auffälligste Gestaltungsmerkmal des Neubaus – die feststehenden Sonnenschutzlamellen an der 8 m hohen Glasfassade. Diese wurden auf Grundlage von komplexen Verschattungsstudien exakt so ausgerichtet, dass die tief stehende Westsonne den angrenzenden gleichfalls 8 m hohen und 18 m tiefen Projektraum weder unangenehm aufheizt noch die Mitarbeiter an ihren Bildschirmarbeitsplätzen blendet.
Dass der Bauherr nicht allein auf Präzision großen Wert legt, sondern sich auch der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlt, davon zeugt das DGNB-Vorzertifikat in Gold. Hierzu tragen maßgeblich sowohl die hochwertig gedämmte Gebäudehülle mit Dreifachverglasungen und die PV-Anlage auf dem Dach als auch die Energieerzeugung im Blockheizkraftwerk bei. Auch hinsichtlich der verwendeten Materialien zeigt sich das ökologische Bewusstsein: u. a. kam für die Natursteinfassade Muschelkalk aus der Region zum Einsatz, das im Innern verwendete Parkettholz ist FSC® 100-zertifiziert und auf Montageschäume wurde gänzlich verzichtet. Eine vorbildliche Ökobilanz weisen die eingebauten feuerhemmenden Türelemente in stumpfer oder gefälzter Ausführung, Feuerschutz-Schiebetore (T30), Schnelllauftore und Industrie-Sectionaltore von Hörmann auf, deren Umwelt-Produktdeklaration (EPD) belegt, dass sie umweltschonend hergestellt sind, überwiegend aus regionalen Rohstoffen bestehen und besonders auch durch ihre lange Lebensdauer dem Nachhaltigkeitsgedanken entsprechen.
Baulicher Brandschutz
Zum baulichen Brandschutz in der Innovationsfabrik tragen auch ein- und zweiflügelige T30 Feuerschutztüren von Hörmann bei, die teilweise besonderen Rauch- und Schallschutzanforderungen genügen. Unabhängig von ihrer Ausstattung sind alle Feuerschutztüren ansichtsgleich zueinander und sorgen somit für eine harmonische Innenraumgestaltung. Brandschutzabschnitte, die beispielsweise mit LKW oder Flurförderzeugen passiert werden sollen, werden durch T30 Feuerschutz-Schiebetore voneinander getrennt. Im Brandfall schließen diese automatisch und verhindern so bis zu 30 Minuten lang das Übergreifen des Feuers auf den angrenzenden Abschnitt. In den repräsentativen Bereichen der Büros setzten die Architekten stumpf einschlagende T30 Türen ein, bei denen in geschlossenem Zustand Türblatt und Zarge eine flächenbündige Einheit bilden.
Innovative Torlösungen
Doch nicht nur in den Büros, sondern auch in den Produktionshallen sind die Arbeitsplätze wertig, sauber, ruhig und hell. Ab und an schnurrt ein Elektrostapler leise durch die Gänge und verschwindet mit dem Ladegut durch die flexiblen Schnelllauftore in der angrenzenden Versandabteilung. Fast unhörbar schnellen die Behänge mit 2 m/s nach oben und schließen sich, sobald das serienmäßig in die Zarge integrierte Sicherheitslichtgitter erkennt, dass der Torbereich wieder frei ist. Sollte es dennoch einmal zu einer Kollision mit einem Flurförderzeug kommen und der Torbehang aus der Führungsschiene gedrückt werden, stoppt das Tor sofort und zieht sich automatisch beschädigungsfrei in die Ausgangsposition zurück.
Gespeist vom Blockheizkraftwerk sorgt im gesamten Neubau eine temperierende Lüftungsanlage ganzjährig für ein angenehmes Raumklima. Selbst an den Verladerampen, wo es leicht zu Zugluft kommen könnte, bleibt das Innenraumklima stabil. Hier versteckten die Planer die Andockstationen für die LKW hinter wärmegedämmten Industrie-Sectionaltoren, deren Sonderlackierung an die Fassadengestaltung des Gebäudes anpasst ist. Diese vorgelagerte Torlösung trägt selbst im Bereich der Ladezone zum präzise gestalteten Fassadenbild bei – eines von vielen durchdachten Gebäudedetails, das dem gewählten Begriff der »Innovationsfabrik« nicht nur in produktionstechnischer, sondern auch in gestalterischer Hinsicht gerecht wird. •
~Heribert Monitz
  • Der Autor ist Verkaufsleiter für Feuer- und Rauchschutz bei der Hörmann KG.
  • Hörmann www.hoermann.de
Standort: 97999 Igersheim Bauherr: Wittenstein AG Architekten: HENN, München BGF: 18 090 m² Bauzeit: 2011-2014
Eingesetzte Hörmann-Produkte: Feuerhemmende Türelemente in stumpfer oder gefälzter Ausführung, Schnelllauftore, Industrie-Sectionaltore, Feuerschutz-Schiebetore (T30)
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