Im Süden Thüringens haben F64 Architekten gemeinsam mit den Tragwerksplanern Merz Kley Partner für das Unternehmen elobau sensor technology einen Gewerbebau mit hoher architektonischer Qualität realisiert. Dass es ein Holzbau sein sollte, war dem Bauherrn besonders wichtig. Es handelt es sich um ein Nullenergiehaus, das die Abwärme der Maschinen für die Wärmeversorgung nutzt. PV-Anlagen unterstützen die CO2-neutrale Produktion, der Kühlbedarf wird durch eine Geothermieanlage gedeckt. Das EG wird durch ein Stützenraster von ca. 5 m gegliedert und ist bis zu einer Höhe von 3 m verglast. Das Tragwerk aus Fachwerkträgern und Stützen wie auch die Kranbahnträger für den Hallenkran sind aus BauBuche gefertigt. Eine Besonderheit der Fachwerkträger sind die Knotenpunkte mit eingeschlitzten Blechen und selbstbohrenden Stabdübeln. Das Verfahren sorgt für eine präzise Verbindung zwischen den Ober- bzw. Untergurten mit den Stäben und Diagonalen des Fachwerks. Holz und Stahl werden gleichzeitig durchbohrt, der Stabdübel verbleibt im Fachwerk. Weiß lasierte Dreischichtplatten bilden einen bewussten Kontrast zum naturbelassenen, rötlichen BauBucheTragwerk. ~ag
Pollmeier
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