Gestalterisch darf man vielleicht noch den einen oder anderen Gedanken hineininvestieren, technisch ist die so simple wie überzeugende Idee hingegen bedenkenswert:
Das Ingenieurbüro für Bauklimatik aus Kassel arbeitet an der Entwicklung eines neuartigen Abluftsystems nicht nur für Schulen. Der vielseitig einsetzbare »WindowBooster« übertrifft die Lüftungsempfehlung des Umweltbundesamts für Klassenzimmer unter Pandemiebedingungen. Das Lüftungsgerät wird mit geringem Aufwand direkt über dem schräg gestellten Fenster installiert und benötigt weder Fassadendurchbrüche noch spezielle Fassadenelemente oder Luftkanalsysteme. Der WindowBooster verursacht für Anschaffung und Installation nur einen kleinen Teil der Kosten herkömmlicher Lüftungsanlagen, und keinen nennenswerten Wartungsaufwand. Das Gerät bläst bis zu 1.000 m³/h Abluft durch ein einzelnes Fenster aus, jedes andere Fenster im Raum kann als Nachströmöffnung dienen. Der Luftwechsel ist ausreichend für bis zu 50 Personen.
Der Entwickler, Christoph Meyer, ist der Meinung, dass der WindowBooster im Vergleich zu den derzeit viel diskutierten HEPA 14-Luftfiltergeräten für Schulen nicht nur die deutlich kleinere, sondern auch wirkungsvollere und nachhaltigere Investition sei, und: »effiziente Lüftung ist auch nach der Pandemie erforderlich«.
Prototypen sind (leider erst) für Anfang 2021 geplant.
Ingenieurbüro für Bauklimatik
Kassel
Dr.-Ing. Christoph Meyer
WindowBooster.htm »