In Frankfurts neuer Altstadt, dem DomRömer-Quartier, sind 15 Häuser nach historischen Vorgaben entstanden, weitere 20 »moderne« Neubauten auf Grundlage des historischen Stadtgrundrisses. Am schmalen Haus »Am Markt 10« wurde eine moderne Schieferfassade in klassischer Schieferdeckart realisiert. Das Architekturbüro von Ey respektierte die aus der Historie abgeleiteten Gestaltungsvorgaben des Viertels, setzte aber eine neue Formensprache um. Gewünscht waren eine moderne Fassade mit Staffelungen und bewusst überhöhtem Giebel: eine Neuinterpretation, bei der sich die klassische Schieferfassade mit nur wenigen technischen Details wie ein Gewand über die Fassade legt. Statt der üblichen Rechtsdeckung entschieden sich die Architekten in Abstimmung mit der ausführenden Firma für eine Fassade, die vom zentralen Fenster nach links und rechts mit einer Links- bzw. Rechtsdeckung ausläuft und so die Giebelfront spiegelbildlich gestaltet. Dadurch wirkt der hohe Giebel ästhetisch, gleichmäßig und ruhig gestaltet. ~rs
Rathscheck Schiefer
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