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Eingefärbt
Die Neuapostolische Kirche bevorzugt für ihre Neubauten den Einsatz von Sichtbeton. Für das jüngste Projekt (s. S. 75) in Pliezhausen wählte Bauherrenvertreter und Architekt Stephan Pfäffle gemeinsam mit Johannes Weiß (Ackermann+Raff, Stuttgart) einen Leichtbeton. Die Besonderheit des Baus liegt im eingefärbten Leichtbeton mit gewollter Struktur, der farblich je nach Lichteinfall unterschiedlich von beige bis sandfarben leuchtet. Der Betonhersteller lieferte 550 m3 Leichtbeton »LC 12/13« mit der Rohdichte 1,2. Der Hochofenzement (CEM III/B 32,5 N-LH/SR/NA) stammt aus dem Werk Lengfurt von HeidelbergCement. Von Leichtbeton spricht man bei Betonen mit einem Raumgewicht zwischen 800 und 2 000 kg/m2 (definiert in DIN 1045). »Normaler« Beton hat ein Raumgewicht von 2000 bis 2600 kg/m2. Verantwortlich für das geringe Gewicht ist die Beimischung von Gesteinskörnungen mit hoher Porosität bzw. geringer Dichte. Jedes Korn weist einen hohen Anteil von bis zu 85 % feinster Luftporen auf. Diese Luftporen geben dem Leichtbeton seine wärmedämmtechnischen Eigenschaften. Die am meisten verwendeten leichten Gesteinskörnungen sind Blähton, Blähglas, Blähschiefer oder Bimsstein. ~rs
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