Neben den Jüdischen Museen in Berlin, Frankfurt und München ist das Jüdische Museum Franken in Fürth (s. db 10/18, S. 72) eines der bedeutendsten Museen für jüdische Geschichte und Kultur in Deutschland. Im Frühsommer wurde der Erweiterungsbau, entworfen von der Architektengemeinschaft Gatz, eingeweiht. Die markante Form wird durch die Vorgaben des Eckgrundstücks bestimmt. Für das plastische Aussehen der Fassade wurden GIMA- Klinker »Elva FK« im Sonderformat 240/90/52 mm verwendet – mit den Längsseiten bewegt vermauert und abschließend verschlämmt. Durch einen speziellen Kohle-Salzbrand und die handschlagartige Oberfläche erhält der Klinker sein besonderes Erscheinungsbild. Aufgebrochen wird die geschlämmte Klinkerhaut durch traditionelles Lochmauerwerk, das zur Verschattung der großen Fensteröffnungen dient. Im Sockelgeschoss nimmt der Neubau Proportion und Rhythmus der Sandsteinfassade des Altbaus auf und schichtet die Klinker als schräg gemauerte Lamellen fast ohne sichtbare Fugen bündig übereinander. Verwendet wurden hier GIMA-Formziegel – mit teilweise geschrägten oder ausgeklinkten Kopfflächen – 90 mm breit, 52 mm hoch sowie 260, 380, 410 und 490 mm lang . Die sandfarbene Färbung von Klinker und Schlämme wurde gemeinsam mit GIMA entwickelt und fügt sich harmonisch in die Fürther Altstadt ein. ~ag
Girnghuber
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