Jedes Jahr sterben zahllose Fische, Schildkröten und Seevögel durch Reste weggeworfener Plastiktüten im Meer. Je nach Art der eingesetzten Kunststoffe zerfallen dünne Einkaufsbeutel oder starkwandige Müllsäcke in den Meeren erst nach 100 bis 500 Jahren vollständig. Bislang wird aber nur ein Bruchteil der verbrauchten Plastiktüten recycelt. Im Rahmen der Kampagne »Grüne Hauptstadt Europas« wurden für die Essener Innenstadt »FreiraumMöbel« entwickelt, die einen Anteil recycelter Plastiktüten als Grundstoff aufweisen. Für dieses Projekt wurde gut 400 kg Kunststoff-Müll – das entspricht etwa 20 000 Tüten – zermahlen und mit farbigen Granulaten vermengt. Die modern gestalteten Module aus Polyethylen eignen sich als farbenfrohe Sitzgelegenheiten, aber auch als Pflanzinseln für Fußgängerzonen, Marktplätze und Promenaden. Entlang der »Grünen Spur Essen«, einem Wegeleitsystem, das die wichtigsten Punkte in der Essener Innenstadt verbindet, bieten die Möbel kleine Oasen zum Aufenthalt. Die grünen Inseln werden mit Stauden, Sträuchern und Solitärgehölzen bepflanzt und dienen der Aufwertung einzelner Stadträume. Auch auf Schulhöfen, Kitas und im Wohnumfeld kommen die Mobiliarelemente zum Einsatz. Sie sind in vielen Farben produzierbar, UV-resistent und auch selbst recyclingfähig. ~ag
UNION-FreiraumMobilar
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Trockene Socken
