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Ausbruchssicher
Im Allgemeinen sollen Türen das Eindringen verhindern. In besonderen Fällen ist dem Bauherrn jedoch auch daran gelegen, Türen einzubauen, die niemanden mehr hinauslassen. Robust gegen »mechanische Einwirkungen«, schnell zu verriegeln, mit einer Durchreiche und der Möglichkeit, von außen den gesamten Raum überblicken zu können – das Anforderungsprofil an eine Zellentür ist ziemlich komplex. Die neu gebaute Polizeistation in Ahaus zeigt, wie solche Ansprüche erfüllt werden. Der dreistöckige Klinkerbau, der vergangenen Sommer in der 40 000-Einwohner-Stadt an der deutsch-niederländischen Grenze eingeweiht wurde, ist nicht nur Dienstsitz, sondern beherbergt auch Arrestzellen. Ihre Anforderungen: Zunächst müssen die Bauelemente äußerst robust sein. Daher ist auch die Beschlagstechnik aus widerstandsfähigem Edelstahl gefertigt. Eine Sicherungskette dient dem Schutz vor plötzlichem Aufstoßen der Tür, außerdem gehört ein Schnellverschluss mit Schubriegel zur Ausstattung. Damit ist sichergestellt, dass die Zelle bei einem Ausbruchsversuch des Inhaftierten schnellstmöglich wieder verriegelt werden kann. Öffnen und Schließen der Türen erfolgt über einen Knauf.
Zum Einsehen der Zelle ist statt aufwendiger Videotechnik ein Spion in das Türblatt integriert. Die Wärter haben so einen 175 °-Einblick in die Zellen. Für Fälle, in denen die Tür überhaupt nicht geöffnet werden soll und die inhaftierte Person dennoch versorgt werden muss, ist die sogenannte Kommunikationsklappe gedacht: Sie öffnet 90 ° weit. So kann auf der Klappe auch etwas abgestellt werden, z. B. ein Tablett mit Medikamenten. Ein flächenbündiger Einbau beugt Verletzungen vor. ~rm
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