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Wohnhäuser. Eine Typologie

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Wohnhäuser. Eine Typologie

Von Günter Pfeifer u. Per Brauneck. 432 S. mit 800 Plänen u. Abb., Broschur, 59,95 Euro, Birkhäuser, Basel 2015

~Carsten Sauerbrei

Günter Pfeifer, langjähriger Professor am Lehrstuhl Wohnungsbau und Entwerfen der TU Darmstadt, und Per Brauneck, einstiger Mitarbeiter am selben Ort, widmeten seit 2007 mehrere Taschenbücher der Typologie von Wohngebäuden. Mit der nunmehr erschienenen Publikation fassen sie die bisherigen Einzelbände zusammen, ergänzt um ein neues, einleitendes Essay und einer systematischen Darstellung anhand neuer Zeichnungen. Die Frage, ob typologisches Entwerfen, also das Entwerfen auf der Grundlage von Architekturtypen, angesichts immer komplexerer Anforderungen an das Bauen überhaupt noch relevant sei, beantworten sie gleich zu Beginn eindeutig positiv. Sie plädieren angesichts derzeitiger Herausforderungen an das Bauen wie nachhaltiger Architektur, Barrierefreiheit oder flexiblen Nutzungen für Lösungen mittels räumlicher Gestaltung und nicht nachträglich aufgesetzter, technischer Systeme. Eine gute Basis dafür stellt die vorliegende, systematisch aufbereitete Sammlung von 190 Projekten dar, vorwiegend aus den 90er und 2000er Jahren, darunter auch hochwertige Studienarbeiten. Anhand der vier Kategorien – Reihen-, Stadt-, Hof- und frei stehendes Haus – und weiterer Subkategorien nach Art des Grundrisses werden deutsche und internationale Projekte übersichtlich auf ein bis vier Seiten mit Grundrissen, je einem Schnitt und Fotos oder Axonometrien dokumentiert. Ein besseres und schnelles Erfassen der räumlichen Organisation wird durch den Verzicht auf Lagepläne und eine grafische Differenzierung der Zeichnungen sowie dem Fehlen einer durchgehenden Nutzung von Axonometrien allerdings erschwert. Ebenso sind Vergleiche über die Kategoriegrenzen hinweg kaum möglich. Hier hätten systematisierende Übersichtsdarstellungen anhand von sekundären Projektmerkmalen wie Geschossigkeit, Wohnungsgrößen oder Art der Erschließung die Nutzbarkeit deutlich gesteigert. Den im einleitenden Essay formulierten Anspruch, aktuelle Herausforderungen an das Bauen typologisch zu lösen, wird die Projektsammlung darüber hinaus nicht ganz gerecht. Dazu finden sich in ihr zu wenig Arbeiten aus den 2010er Jahren und zu wenige, die explizit auf die eingangs formulierten Anforderungen Bezug nehmen. Eine reiche Fundgrube für Architekten, die sich von beispielhaften Lösungen für Wohnhäuser (ausgenommen bleibt das frei stehende Einfamilienhaus), inspirieren lassen wollen, ist dieses hochwertig gestaltete Buch aber dennoch.
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