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Serpentine Gallery Pavilions

Bücher
Serpentine Gallery Pavilions

Von Philip Jodidio. Hardcover, 356 S. mit zahlr. Farbfotos und Zeichnungen, englisch, deutsch, französisch. 39,99 Euro. Taschen, Köln 2011

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»Im Sommer blühen wir auf – genau wie der Park«, sagt Julia Peyton-Jones, Direktorin der Londoner Serpentine Gallery, im Interview mit Philip Jodidio. Und genau so erblüht seit 2000 jedes Jahr ein neuer Pavillon auf dem Rasen vor der Kunstgalerie im Hyde Park. Sie bieten Raum für Lesungen, Diskussionen, Filmvorführungen oder nur zum Teetrinken, doch in erster Linie sind sie Botschafter in Sachen zeitgenössischer Architektur in der britischen Öffentlichkeit. Deshalb auch die Bedingung, dass der eingeladene Architekt zwar bekannt sein, aber noch nicht in England gebaut haben soll. Wie eine Skulptur, mit der der Künstler dem Publikum näher vorgestellt werden soll, kuratiert die Serpentine Gallery den jeweiligen Sommerpavillon; deshalb auch gibt es keine Wettbewerbe. Auch das erfährt man im Interview, das insgesamt leider ein bisschen zu lang geraten ist und nach (völlig unnötiger) PR in eigener Sache riecht.
Abgesehen davon, dass dem Buch eine etwas kritischere Auswahl und Straffung der Inhalte gut getan hätte, macht es Spaß, die elf Pavillons 2000–10 Revue passieren zu lassen: Sie sind mit schönen (wenn auch bekannten) Fotografien umfassend dokumentiert, auch der nie gebaute von MVRDV hat sein gleichberechtigtes Kapitel. Es gibt viele aussagekräftige Zeichnungen und Modellfotos. Die Kapitel sind sauber strukturiert, die Übersetzungen ins Deutsche gut. Die Beschreibung jedes Pavillons ist angemessen kurz. Zitate aus Tageszeitungsrezensionen machen das Buch zu einer kleinen Zeitreise und verdeutlichen, wie viel sich in der englischen Architektur in den letzten 10 Jahren getan hat.
Dass es ursprünglich nur den einen, ersten Pavillon von Zaha Hadid – entworfen zum 30. Jubiliäum der Serpentine Gallery – geben sollte, zeigt sich auch daran, dass er gar nicht übermäßig umfangreich dokumentiert ist; doch wenn die Erfolgsgeschichte der kleinen Architekturen so weitergeht, kann man sich jetzt schon auf einen weiteren Rückblick 2020, dann zum Fünfzigsten, freuen.
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